Donnerstag, 19. Juni 2014
Rezension - Lisa geht zum Teufel
Autorin: Tessa Hennig
Titel: Lisa geht zum Teufel
Genre: Roman; Humor
Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch
erschienen: 12. April 2013
Seiten: 368
Altersempfehlung: Erwachsene
Dies schreibt die Autorin über sich:
Tessa Hennig - c'est moi. 63er Jahrgang, irgendwo in der Mitte zwischen Jung und Alt - was immer das auch heißen mag. Die Leidenschaft zu schreiben wurde mir sozusagen in die Wiege gelegt, doch erst hieß es "mach was Solides". So ging ich jahrzehntelang Umwege durch alle möglichen "soliden Jobs" im In- und Ausland, um mich schließlich über das Medium Film dem kreativen Schreiben anzunähern. Im Nachhinein ein guter Weg, denn sonst hätte ich kaum so viel über das Leben zu erzählen. Besuchen Sie mich doch auf meiner Webseite: www.tessa-hennig.de. Dort finden Sie immer aktuelle Informationen zu meinen Romanen, aber auch zu den Verfilmungen meiner Werke.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Lisa macht seit Jahren Urlaub in Marbella. Nur dieses Mal ist alles anders: Ihr Stiefsohn macht ihr das Wohnrecht in der Villa ihres Exmannes streitig. Als sie sich weigert auszuziehen, quartiert er den obdachlosen Rafael und die ehemalige Prostituierte Delia dort ein. Stampfende Flamencoschritte mitten in der Nacht und ein Heer streunender Katzen sollen Lisa das Leben zur Hölle machen. Ein häuslicher Kleinkrieg entbrennt, bei dem deutscher Perfektionismus auf spanische Lockerheit trifft. Doch dann stellt Lisa überrascht fest, dass aus Feinden Freunde werden können. Und wer solche Freunde hat, kann es sogar mit einem Teufel von Exmann aufnehmen …
Meine Meinung:
Ich habe das Gefühl, dass es sich im Prinzip in allen Büchern der Autorin immer um dasselbe Thema dreht. Aber die Geschichte drum herum ist immer anders und das macht es so interessant. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass es vielleicht besser gewesen wäre, nicht sofort alle Bücher hintereinander zu verschlingen. Das ist aber wohl nur ein Problem von mir, denn ich nehme mal an, dass die meisten Leser das Buch nach dem Erscheinen erwerben und lesen und somit automatisch einen zeitlichen Abstand haben.
Auf jeden Fall habe ich auch dieses Buch verschlungen und viel Spaß dabei, obwohl es stellenweise auch sehr ernst war.
Lisa will wie jedes Jahr von ihrem Wohnrecht Gebrauch machen und in einer wunderschönen Villa ihren Urlaub verbringen. Leider hat es sich der Sohn ihres Ex-Mannes zum Ziel gesetzt, genau dieses Haus haben zu wollen. Die Mittel, die er wählt, sind nicht sehr nett, aber ich hatte beim Lesen sehr viel Spaß. Delia und Rafael versuchen mit Lärm Lisa zu vertreiben. Dass Delia hinterher ihre Füße schmerzen, weil sie stundenlang nach sehr lauter Musik Flamenco tanzte, war eine Genugtuung. Aber auch die anderen Ideen waren sehr gut, nur schlugen sie eben auch sehr oft ins Gegenteil um. Naja, wer nun denkt, alles ist vorhersehbar, mag nicht Unrecht haben, aber es traten reichlich Wendungen ein, mit denen ich nicht gerechnet hatte.
Im Großen und Ganzen hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten.
Tessa Hennig hat in diesem Buch so viele Personen mit den unterschiedlichsten Charakteren untergebracht, das fand ich klasse. Aus allen Gesellschaftsschichten waren sie dabei. Wie ich schon schrieb, hinter der humorvollen Handlung verbarg sich auch vieles, worüber man nachdenken kann.
Was ist wichtig im Leben, was geht im Laufe der Jahre verloren? Ich fand es klasse, dass manche, wenn auch sehr spät, zur Einsicht gekommen sind und Antworten auf Fragen fanden. Und im nachhinein konnte festgestellt werden, dass einige richtig gehandelt haben. Wie sagte Felipe doch so schön, Lisa hat in vieler Hinsicht Schicksal gespielt.
Fazit:
Auch dieses Buch kann ich weiter empfehlen, es eignet sich ebenfalls als leichte Sommerurlaubslektüre.
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