Montag, 4. August 2014
Rezension - Rauklands Schwert - Buch 3 der Trilogie
Autorin: Jordis Lank
Titel: Rauklands Schwert
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Version: eBook und Broschiert
erschienen: 1. Juni 2014
Seiten: 318
Altersempfehlung: Jugendliche und Erwachsene
Neuauflage
Neues Cover
erschienen: 2. Februar 2020
Seiten: 410
Verlag: Independently published
Die Autorin Jordis Lank kam Anfang der siebziger Jahre im äußersten Zipfel des Bergischen Landes zur Welt. Nach Abitur und Ausbildung zur Industrieinformatikerin arbeitet sie seither im wissenschaftlich-technischen Bereich als Softwareentwicklerin. Schon als Kind hat die Autorin Romane weitergeträumt, wenn sie enttäuscht war, dass sie zu Ende waren. Wie oft hat sie sich gewünscht die Figur sein zu können, von der sie da las! Bis sie merkte, dass das Schreiben ein noch viel intensiveres Erlebnis ist als das Lesen. Manchmal, wenn alles passt, wenn sich die Geschichte auf einmal von selbst schreibt und die Charaktere Dinge tun, von denen man zwei Sätze vorher noch nichts wusste, dann - so sagt sie - verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit - und man ist wirklich mitten drin: Ein einzigartiges, großartiges Gefühl, das süchtig macht. Jordis Lank freut sich, von ihren Lesern zu hören. Gerne können Sie mit ihr über E-Mail jordis-lank@gmx.de, über ihre Homepage http://www.jordis-lank.de/ oder über ihr Facebook Profil https://www.facebook.com/jordis.lank in Kontakt treten.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Lannochs langer Winter ist hart für Ronan. Hin- und hergerissen zwischen Rauklands Schicksal, seiner Sorge um Hannah und einem Leben an Eilas Seite, weiß Ronan nicht länger wohin er gehört. Sein Entschluss, seine alte Heimat für immer zu vergessen, wird endgültig zunichte gemacht, als am Horizont raukländische Schiffe sichtbar werden. Unter Broghans grausamer Herrschaft geht Raukland zugrunde. Ronan will nicht um etwas kämpfen, das ihm nicht gehört. Doch angesichts all des Leids fällt es ihm schwer, gleichgültig zu bleiben.
Meine Meinung:
Das war es nun, das 3. Buch der Trilogie und ich fand es wurde von Buch zu Buch spannender. Achtung, wer die beiden ersten Bücher noch nicht gelesen hat, sollte jetzt einige Zeilen überspringen, denn es droht Spoilergefahr.
Das dritte Buch schließt sofort ans Ende des zweiten an. Ronon ist wieder auf Lannoch, aber so richtig glücklich ist er dort nicht. Er zweifelt an sich und ist mit allem unzufrieden. Hier und auch später meinte ich, dass er eben doch noch ziemlich jung und unbedacht handelt. Als künftiger König erzogen zu werden, heißt ja nicht gleichzeitig, dass alle Entscheidungen richtig und durchdacht sind. So bringt Ronan sich auch in diesem Buch wieder viel zu oft in Gefahr und für seine nächsten Familienangehörigen wird es ebenfalls mehrmals sehr gefährlich.
Raukländer kommen nach Lannoch und wollen Ronan überwältigen und zu seinem brutalen Halbbruder bringen. Es klappt zum Glück nicht, aber ein Satz reicht und Ronan macht sich sofort auf und alleine auf den Weg. Zum Glück trifft er seine Schwester doch lebend an, die ihn überreden will, mit einem Bauernaufstand den König zu stürzen, denn er herrscht immer noch ungerecht und grausam in seinem Land.
Nach langem hin und her beschließt Ronan für sein Volk zu kämpfen, denn so ganz kann er sich nicht von Raukland lösen. Viele Kämpfe finden statt, Gefangennahmen und Befreiungen, alles sehr sehr spannend geschildert und ich immer mitten drin im Geschehen.
Wie ich schon erwähnte, kam mir Ronan und auch Eila von Lannoch sehr unbedacht vor. Ronan rebelliert immer wieder gegen seinen Vater, der gute Ratschläge erteilt, ganz einfach, weil er als Älterer eben die Erfahrung hat. Und Ronan handelt wie viele junge Leute, er will sich einfach nichts sagen lassen. Eila wirkte auf mich diesmal etwas vernünftiger, allerdings auch sie handelte wieder unüberlegt und so war sie im Grunde selber schuld, mit dem, was ihr passierte.
Trotz allem waren wir die "Kinder" Eila und Ronan, aber auch andere sehr ans Herz gewachsen und ich war immer ganz aufgeregt, wenn sie in Gefahr gerieten. Spannend war es ja bis im allerletzten Kapitel und ich konnte auch da noch nicht so recht dem Frieden trauen, hoffte aber, dass alles gut ausgeht.
Nun gehöre ich ja wohl auch nicht zur Altersgruppe, die mit diesem Buch hauptsächlich angesprochen werden soll. Deshalb sehe ich natürlich alles etwas kritischer. Junge Leser werden wahrscheinlich auch eher wie Ronan handeln und sich nicht unbedingt etwas sagen lassen wollen. Tja, hinterher ist man immer schlauer.
Trotzdem hat es mir sehr viel Spaß gemacht die Trilogie zu lesen.
Wieder regt die Geschichte zum Nachdenken an. Mut alleine reicht oft nicht, um etwas zu bewegen. Freundschaft ist wichtig. Hannah, die Tochter des Königs von Angent zeigt dann auch, was alles bewegt werden kann, denn man nicht nur mutig ist, sondern auch überlegt handelt. Aus Freundschaft hilft sie Ronan immer wieder. Oder könnte da mehr sein? Das verrate ich nun nicht.
Mir hat das Ende sehr gut gefallen und ich war zufrieden mit allen Entwicklungen.
Jordis Lank ist mit diesem Buch ein sehr guter Abschluss der Trilogie gelungen. Für mein Empfinden hat es angenehm ruhig mit dem ersten Buch begonnen und steigerte sich immer mehr.
Fazit:
Ich empfehle nicht nur jungen Leuten diese spannende Serie, sondern meine, dass auch Erwachsene viel Lesevergnügen damit haben werden.