Freitag, 28. Dezember 2018

Rezension -Jahre aus Seide


Autorin: Ulrike Renk

Titel: Jahre aus Seide

Genre: Historisch

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 7. Dezember 2018

Seiten: 576

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Aufbau Taschenbuch




Über die Autorin:
Ulrike Renk, geboren 1967 in Detmold, zog ein paar Jahre später mit Eltern und Bruder nach Dortmund, wo sie auch die Schule besuchte. Studienaufenthalt in den USA, Studium der Anglistik, Literaturwissenschaften und Soziologie an der RWTH Aachen. Sie ist Mutter von vier Kindern. Heute lebt sie mit ihrem Mann, dem jüngsten Sohn, zwei Alaskan Malamute, drei ordinären Hauskatzen und zwei indischen Laufenten, in Krefeld am Niederrhein und arbeitet als freie Autorin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
1932: Ruth hat eine unbeschwerte Jugend. Die meiste Zeit verbringt sie in der Villa des benachbarten Seidenhändlers Merländer. Sie ist fasziniert von den kunstvoll bedruckten Stoffen, lernt Schnittmuster zu entwerfen und Taschen und Zierrat zu fertigen. Und sie begegnet Kurt, ihrer ersten großen Liebe. Als die Nazis an die Macht kommen, scheint es für sie keine Zukunft zu geben, denn sie sind beide Juden. Kurts Familie trägt sich mit dem Gedanken auszuwandern, auch Ruth soll gegen ihren Willen ihr Elternhaus verlassen. Und dann kommt der Tag, an dem das Schicksal ihrer Familie in Ruths Händen liegt.


Meine Meinung:
Hier war mal wieder das sehr schöne Cover "schuld", das ich mich auf das Buch aufmerksam machte. Die Kurzbeschreibung  las sich sehr vielversprechend und machte mich neugierig, zumal die Geschichte auf wahre Begebenheiten beruht. Ruth gab es wirklich und ich finde es ausgesprochen interessant, einiges zu erfahren, was tatsächlich passiert ist.
Ruth Meyer wurde 1921 geboren und lebte mit ihrer Familie in Krefeld. Es ging allen gut und sie hätte eine unbeschwerte Jugend verleben könnten, wenn sie nicht Jüdin gewesen wäre und sich die politischen Ansichten gegenüber dieser Glaubensgemeinschaft nicht lebensgefährlich entwickelt hätten.
Die Autorin hat es wunderbar verstanden und uns vieles aus dem Leben der Familie erzählt. Ihre Sorgen, ihre Gedanken und Probleme, aber auch die Freuden, die sie mit anderen erlebten, trotz der dunklen Wolken, die aufzogen und immer mehr wurden.
Viele kennen das Tagebuch der Anne Frank, aber es gab noch mehr Mädchen, die damals Tagebuch geführt haben, obwohl es sich auch als gefährlich herausstellte, aber darüber werde ich hier nicht mehr verraten. Auf jeden Fall gehörte Ruth Meyer zu ihnen und deshalb konnte Ulrike Renk uns sehr vieles vermitteln. Manches Mal empfand ich einiges als zu ausführlich beschrieben und ich musste mich in Geduld üben, denn natürlich wollte ich wissen, was sie denn alles erleben würde.
Leider endet das Buch mit einem Cliffhanger und ich muss nun sehr lange warten, bis ich das zweite Buch lesen kann.  Auf der anderen Seite weiß ich ja, dass Ruth es "geschafft" hat.


Fazit:
Wer neugierig auf die wahren Erlebnisse von Ruth Meyer ist, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Es spiegelt so vieles aus der damaligen Zeit wieder und verschafft dem Leser auch ganz neue Einsichten. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und vergebe vier von fünf Sternen.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.



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