Dienstag, 26. März 2019

Rezension - Denn wir waren Krieger


Autorin: Wajima Safi

Titel: Denn wir waren Krieger

Genre: Biografie

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 18. Februar 2019

Seiten: 300

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Bookspot Verlag




Über die Autorin:
Dr. Wajima Safi, geboren 1983 in Kabul und aufgewachsen in München, ist Fachärztin für Innere Medizin. Sie absolvierte neben ihrer Promotion ein Studium der Philosophie und der Neueren Deutschen Literatur. Aktuell arbeitet sie im Bereich der Stammzellforschung. Sie lebt in Erlangen und in New York. In ihrer Freizeit begeistert sie sich fürs Reisen und Malen. „Denn wir waren Krieger“ ist ihr Debütroman, in dem sie das gleichermaßen zeitlose wie brandaktuelle Thema von Fremdheit und Flucht schonungslos, doch äußerst raffiniert behandelt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Winter 1980: Im Trubel eines Novembermorgens kommen die schwangere Layla und ihr Mann Jamal mit ihrer kleinen Tochter am Münchner Hauptbahnhof an. Hinter ihnen liegt die Flucht aus dem von Kriegen gebeutelten Afghanistan, vor ihnen eine ungewisse Zukunft in Deutschland. Im Gepäck hat die junge Familie nur ihre Erinnerungen an vergangene Tage – und die Hoffnungen auf die Jahre, die kommen mögen. Während der Kalte Krieg und dessen Ausläufer die Welt in Atem halten, wird Laylas erster Sohn in Deutschland geboren. Schon sehr bald muss Layla sich die Frage stellen, was Heimat in Zeiten des Krieges tatsächlich bedeutet, und erkennen, dass der Krieg sie und ihre Familie bis über die Grenzen Deutschlands auf Schritt und Tritt begleitet hat.


Meine Meinung:
Irgendwie wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und dann machte mich der Klappentext neugierig. Denn ich gehöre zu der Generation, die Ende der 79er Jahre mitbekommen hat, wie die Sowjets in Afghanistan einmarschierten und was in dem Land so alles passiert ist.
Layla und Jamal kamen im Winter 1980 in München an und es trafen Menschen zweier sehr unterschiedlicher Kulturen aufeinander.
Die Autorin hat sehr interessant beschrieben, was die beiden und ihre Familie hier alles erlebten. Sehr eindrucksvoll hat sie ebenfalls vergangene Erlebnisse geschildert, wozu immer wieder Rückblenden zum Leben in die alte Heimat eingeblendet wurden. So konnte ich als Leserin auch wesentlich besser verstehen, wie schwer es allen gefallen sein muss, sich hier heimisch zu fühlen, was hauptsächlich an den verschiedenen Kulturen und den Einstellungen zu gewissen Dingen lag. Es gab für die Familie in Deutschland Höhen und Tiefen, was die Autorin insgesamt sehr eindrucksvoll geschildert hat.


Fazit:
Mich hat das Buch und die Geschichte sehr beeindruckt und gerne empfehle ich es interessierten Lesern weiter.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe  möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#DennWirWarenKrieger #NetGalleyDE