Donnerstag, 16. Dezember 2021

Rezension - Der Teepalast



Autorin: Elisabeth Herrmann

Titel: Der Teepalast

Genre: Historisch

Version: eBook und Paperback

erschienen: 27. September 2021

Seiten: 656

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Goldmann Verlag



Über die Autorin:
Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin arbeitete sie beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman »Das Kindermädchen« ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt: Die Reihe um den Berliner Anwalt Joachim Vernau sehr erfolgreich mit Jan Josef Liefers vom ZDF. Elisabeth Herrmann erhielt den Radio-Bremen-Krimipreis und den Deutschen Krimipreis. Sie lebt mit ihrer Tochter in Berlin und im Spreewald.


Kurzbeschreibung, übernommen:
1834, ein kleines Dorf in Ostfriesland. Lene Vosskamp wächst in einer Fischerfamilie in bitterer Armut auf und muss schon als Kind schwere Schicksalsschläge hinnehmen. Doch dann gerät sie durch einen Fremden in den Besitz einer geheimnisvollen Münze, die sie berechtigt, in China mit Tee zu handeln. Fortan ist sie beseelt von dem Gedanken, sich aus ihren elenden Verhältnissen zu befreien und als erste Frau ein Tee-Imperium zu gründen. Für Lene beginnt eine gefahrvolle Odyssee, die sie über die Meere der Welt und in ferne Länder führt – und auf die Spur der Liebe ihres Lebens, die ihr einst in einer Weissagung prophezeit wurde ...


Meine Meinung:
Ich lese wirklich sehr gerne historische Bücher, aber hier war ich hin und her gerissen und unschlüssig, wie ich meine Bewertung dazu schreiben sollte.
Lene Vosskamp lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort in Friesland. Durch einen unglücklichen Zufall gerät sie in eine Situation, die sehr gefährlich für sie enden könnte, wenn es da nicht einen Fürsprecher gegeben hätte. Auf jeden Fall gelingt Lene die Flucht und sie begibt sich auf den langen Weg nach China. Die Autorin hat die damaligen Lebensumstände sehr gut recherchiert und wieder gegeben. Allerdings fiel es mir schwer daran zu glauben, dass Lene es alleine schafft beziehungsweise immer wieder Retter findet. Das gehört dann wohl in den Bereich Dichtung und wurde rund um die  Personen beschrieben, die damals tatsächlich gelebt haben. 
Die ganzen Erlebnissen waren interessant und ich wollte natürlich das Buch bis zum Ende lesen, weil ich wissen wollte, was Lene alles erlebt hat. Denn, dass sie alles gut überstanden hat, wusste ich ja, sonst hätte sie mit ihrer Enkeltochter nicht gemeinsame Tee trinken können. Allerdings kam wir vieles sehr langatmig vor, es zog sich in die Länge, weil viele Begebenheiten ausführlich beschrieben wurden. Zum Ende hin ging alles viel schneller und da traten bei mir reichlich Fragen auf und ich hätte gerne mehr erfahren.


Fazit
Wer historische Abenteuerromane mag, wird wahrscheinlich begeistert sein. Ich persönlich hätte es dann doch gerne etwas realistischer. Natürlich lasse ich mich gerne belegen, wenn jemand behauptet, das alles kann eine Frau vor rund zweihundert Jahren durchaus erlebt haben. Ich möchte jetzt niemanden vom Lesen abhalten, aber ich war am Ende nicht so richtig zufrieden.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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