Montag, 18. November 2013

Rezension - Die hässlichste Tanne der Welt


Autorin: Annette Bluhm

Titel: Die hässlichste Tanne der Welt

Genre: Weihnachtsbuch

Version: ebook und Taschenbuch

erschienen: 1. November 2013

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene



Annette Bluhm ist das Pseudonym von Lilli Beck. Sie stammt aus Weiden in der Oberpfalz und hat als Model, Schauspielerin und Visagistin gearbeitet, bevor sie mit dem Schreiben begann. Inzwischen sind zahlreiche Romane von ihr erschienen. Annette Bluhm lebt in München.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Geschenke kann man umtauschen. Familie nicht. Gänsebratenkalorien, die für immer auf den Hüften bleiben, Weihnachtgedudel in Dauerschleife, die endlose Suche nach dem perfekten Christbaum: Witwe Ursel würde Heiligabend am liebsten ausfallen lassen. Als sie ihrem alten Bekannten Friedrich ihr Leid klagt, ist klar: Auch er hat keine Lust auf Feiertagsstress. Spontan macht er Ursel ein hochromantisches Angebot: gemeinsam dem Weihnachtswahn entfliehen. Wie wäre es etwa mit einer Reise nach Paris? Doch die beiden haben die Rechnung ohne ihre Familien gemacht. Kinder und Enkel hängen schließlich an Traditionen. Und wenn die Tanne noch so schief steht ...

Meine Meinung:
Ich war so neugierig auf das Buch, denn die Protagonistin ist eine Namensvetterin von mir und das hat mir als erstes gefallen. Dann fand ich das Cover so witzig und was man hier nicht sehen kann, die Rückseite ist ebenfalls so toll gestaltet. Da ich die Bücher von Lilli Beck mag, landete dieses nun als Taschenbuch auf meinem Stapel Bücher ganz weit oben.
Ich hatte sofort von Anfang an Spaß beim Lesen und habe auch gleich festgestellt, dass ich mich mit Ursel anfreunden könnte, denn wir beide liegen wohl auf einer Wellenlänge. Ihre Gedanken, was den Trubel und das Drumherum zum Weihnachtsfest betrifft, hatte ich auch schon öfter und nur wegen der Kinder und Eltern nie etwas geändert.
Annette Bluhm hat es sehr gut verstanden, in dem Buch  Personen mit den verschiedenen Charakteren, was Advent und Weihnachten betrifft, unterzubringen. Katja, Ursels ältere Tochter, als wirklich extremer Weihnachtsfan, was mich manchmal schon genervt hat. Madeleine, die jüngere, die alles sehr viel lockerer sieht, aber auch den Weltverbesserungsspleen hat. Natürlich ist alles etwas sehr überzogen, aber so geht es eben auch in Familien zu. Wobei ich wie Ursel wäre und mich wundern würde, wie ich zwei so unterschiedliche Töchter haben kann. Katja könnte so gar nicht meine Freundin werden, schon alleine die Namen, die sie ihren beiden Söhnen gegeben hat und konsequent sie auch so anredet Jan-Georg und Eric-Anton. Da muss ich doch die Augen verdrehen.
Überhaupt hinterläßt das Buch bei mir Spuren, ich glaube, dass ich jetzt mal nach Coloradotannen Ausschau halten werde. Bestimmt nicht, weil ich so eine haben will. Mir ist das ziemlich egal, aber ich möchte doch wenigstens mal eine sehen. ;)
Mir hat der Schreibstil wieder sehr gut gefallen, sehr flüssig geschrieben und es gab so viele Stellen, an denen ich schmunzeln oder auch lachen musste. Außerdem habe ich so viele Leute in dem Buch wieder gefunden, was ja zeigt, dass es nicht an den Haaren herbei gezogen ist, sondern wirklich aus dem Alltag berichtet wird.
Ursels Schilderungen, wenn sie ihrer Arbeit als Packengel im Kaufhaus nachgeht, haben mir gut gefallen, denn solche Gedanken hätte ich mit Sicherheit auch. Angefreundet habe ich mich aber auch mit Friedrich Hirsch und seiner Familie, die wesentlichen Einfluss auf den Ablauf dieser Geschichte genommen haben.

Fazit:
Mir hat das Buch von Anfang bis Ende gefallen, besonders das Ende ;) Ich möchte es auf jeden Fall weiter empfehlen. Es als einfacher Weihnachtsbuch zu beschreiben, finde ich untertrieben. Ich habe es bei mir auch in der Rubrik Humor und Romanze eingeordnet.
Achja, ich könnte mir vorstellen, dass es eine Fortsetzung geben wird. Vielleicht über das Osterfest oder das Weihnachtsfest ein Jahr später. Ich könnte es mir ja selbst vorstellen, aber von Annette Bluhm/Lilli Beck geschrieben, hätte ich viel mehr Spaß daran.

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