Samstag, 28. März 2015
Rezension - Die Sturmrose
Autorin: Corina Bomann
Titel: Die Sturmrose
Genre: Roman
Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch
erschienen: 6. März 2015
Seiten: 560
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Ullstein
Die Autorin Corina Bomann ist in einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern aufgewachsen und lebt mittlerweile in Berlin. Sie hat bereits erfolgreich Jugendbücher und historische Romane geschrieben, bevor ihr mit Die Schmetterlingsinsel der absolute Durchbruch gelang. Seither gehört sie zur ersten Garde der deutschen Unterhaltungsschriftstellerinnen.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Nach einer gescheiterten Beziehung verliebt Annabel Hansen sich in einen alten Kutter mit dem Namen »Sturmrose«. Sie will das Schiff restaurieren und ein Café daraus machen. Bei den Renovierungsarbeiten findet sie einen Brief: Vor über dreißig Jahren hat das Boot einer jungen Frau zur Flucht aus der DDR verholfen. Vollkommen aus der Bahn geworfen, geht Annabel dem bewegenden Schicksal nach und begegnet dabei Christian, dessen Geschichte tragisch mit dem Kutter verbunden ist. Gemeinsam suchen sie nach der Frau von damals und finden Erschreckendes über Annabels eigene Kindheit heraus.
Meine Meinung:
Bisher kannte ich noch kein Buch von Corina Boman, was sich aber wahrscheinlich nach dem Lesen dieses Buches ändern könnte.
Sehr fesselnd hat die Autorin über einen Abschnitt der deutsch-deutschen Geschichte geschrieben. Obwohl zu Anfang des Buches erwähnt wurde, dass es sich bei dem Werk um eine Fiktion handelt, ist alles durchaus glaubwürdig.
Annabel ist in der ehemaligen DDR aufgewachsen und später mit ihren Adoptiveltern nach Hamburg gezogen. Nach ihrer Scheidung will sie mit ihrer Tochter einen Neuanfang auf Rügen beginnen. Beim Erkunden ihrer neuen Umgebung entdeckt sie einen alten Fischkutter, in den sie sich sofort verliebt. Sie möchte ihn gerne kaufen und damit einen weiteren Traum verwirklichen. Allerdings gibt es da einen weiteren Interessenten: Christian. Er möchte das Schiff ebenfalls erwerben. Die beiden sind sich aber schnell einig und beschließen, den Kutter gemeinsam zu kaufen. Zu diesem Zeitpunkt weiß Annabel noch nicht, was Christian mit der "Sturmrose" verbindet.
Die beiden Protagonisten Annabel und Christian sind mir sehr sympathisch und auch die kleine Leonie habe ich sofort in mein Leserherz geschlossen. Nach und nach erfahre ich etwas aus der Vergangenheit der beiden Erwachsenen, was ich äußerst interessant finde. Gleichzeitig lerne ich aber auch das Berufs- und Alltagsleben besonders von Annabel kennen, was nicht ohne Aufregung abläuft.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, sehr flüssig und fesselnd hat sie über das Leben vieler Menschen berichtet. Für viele mag das Leben in der DDR unter den herrschenden Verhältnissen normal verlaufen sein. Aber wehe, es geriet jemand zwischen die Mühlen der Behörden oder verhielt sich nicht so, wie man es von ihm erwartete. Das Schicksal machte es vielen nicht leicht. So hat mich vieles berührt, was in diesem Buch Annabel und auch Christian erlebt haben. Beide Erwachsene hatten mein Mitgefühl, als sie sich ihrer Vergangenheit stellten und sie aufarbeiten wollten. Was nun die "Sturmrose" genau damit zu tun hat, verrate ich hier natürlich nicht, um keinem das Lesevergnügen zu nehmen.
Das Buchcover hat mich sehr angesprochen und gab auch den Ausschlag, dass ich mich näher für das Buch interessierte. Als ich es dann in der Hand hatte, konnte ich feststellen, dass es nicht nur schön aussah sondern sich auch gut anfühlte.
Fazit:
Wenn es meine Zeit zulässt, werde ich mich sicher über weitere Bücher der Autorin informieren. Dieses kann ich auf jeden Fall schon einmal weiter empfehlen.
Dem Ullstein Verlag und vorablesen.de danke ich vielmals für das Rezensionsexemplar
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