Montag, 23. März 2015
Rezension - Herzklopfen und kalte Füße
Autorin: Frieda Lamberti
Titel: Herzklopfen und kalte Füße
Genre: Frauenroman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 24. März 2015
Seiten: 193
Altersempfehlung: Erwachsene
Bei meinen Rezensionen stelle ich ja immer die Autoren vor, diesmal mache ich es anders. Zum einen habe ich schon so oft etwas für die Autorin Frieda Lamberti geschrieben und würde mich nur wiederholen. Zum anderen hatte ich auf der Buchmesse in Leipzig das Vergnügen, die Autorin persönlich kennen zu lernen. Am Stand von Amazon fand samstags eine Lesung aus diesem Buch statt, was ich mir natürlich fest in meinem vollen Messekalender notiert hatte. Ich sollte auch nicht enttäuscht werden, mir hat die Lesung sehr gut gefallen und anschließend hatten wir beide Zeit bei einer Tasse Kaffee etwas miteinander zu plaudern. Frieda Lamberti ist eine sehr sympathische Autorin und wir haben uns bestens unterhalten. Ich freue mich wirklich, dass ich diese Gelegenheit hatte und nutzen konnte.
Kurzbeschreibung, übernommen:
An einem Tag voller Pleiten, Pech und Pannen trifft die 27-jährige Produktdesignerin Rebecca Wagner unverhofft auf den Womanizer Veit Peterson. Nach ihrem ersten Eindruck steht fest, dass sie ihn nicht ausstehen kann. Arbeitslos und völlig abgebrannt zieht Becca aus dem Schwarzwald für eine Festanstellung nach Hamburg, um erst dort zu erfahren, dass sie fortan genau für diesen Mann tätig ist. Schnell muss sie sich eingestehen, dass Veit nicht nur ein toller Chef, sondern auch ihr lang ersehnter Traummann ist. Dumm nur, dass er beabsichtigt, eine andere Frau zu heiraten. Becca bleiben nur wenige Wochen, ihn von seinen Hochzeitsabsichten abzubringen.
Meine Meinung:
Ein weiteres Buch, das meiner Meinung nach typisch für Frieda Lamberti ist. Sie schreibt eigentlich ganz normale Alltagsszenen, aber manchmal handeln die Protagonisten nicht so, wie man es sich als Leser denkt oder sogar wünscht.
Rebecca ist eine ziemlich freche Person, die sich mal ein bisschen zurück halten sollte, wenn es um wichtige Dinge geht. Zum Beispiel möchte sie einen bestimmten Auftrag erhalten, aber da läuft einiges schief, was sie auch mit verschuldet hat. Da ich mich meist mit den Beteiligten der Bücher identifiziere, kommt es schon mal vor, dass ich ihnen beim Lesen sage, was ich von ihnen halte. Tja und Rebecca macht so gar nicht den Anschein, als könnte sie meine Freundin werden. Was aber nicht heißt, dass ich das Buch nicht gut finde, nein, es ist sehr interessant und ich bin gespannt, was sie sonst noch alles so unternimmt und wie sie sich in merkwürdige Situationen bringt.
Man merkt, ich war wieder mitten drin im Geschehen. Und meine Sympathie für Rebecca schwankte hin und her. Zu ihr gehalten habe ich, als sich Solveig sehr merkwürdig benahm. Warum sagt sie denn nicht endlich, was Sache ist? Achja, das gehört auch zum typischen Schreibstil von Frieda Lamberti. Das gibt der Geschichte dann noch etwas Würze. Wäre ja auch langweilig, wenn alle immer glatt laufen würde.
Natürlich wurden die Protagonistin Rebecca und ich im Laufe der Geschichte Freunde. Ich stellte natürlich fest, dass ihr Herz auf dem recht Fleck saß. Und es gab Ereignisse, die ich ihr gerne erspart hätte.
Die Geschichte wird in diesem Buch zunächst aus Sicht von Rebecca erzählt und zum Schluss kommt Veit zu Wort. Er ist nicht nur völlig überraschend ihr Chef, sondern auch ihr Traummann.
Eigentlich fand ich es bisher immer ganz gut, wenn in den Kapiteln wechselweise aus Sicht der Beteiligten die Geschichte erzählt wurde. Aber hier passte es wesentlich besser und war auch entscheidend für die Entwicklung der ganzen Geschichte. Aber mehr verrate ich nicht darüber.
Fazit:
Allen Fans der Bücher von Frieda Lamberti und deren frechen Frauen möchte ich das Buch gerne empfehlen. Es scheint eine leichte Lektüre zu sein, hat aber doch auch immer einen tiefen und ernsten Hintergrund.
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