Samstag, 7. März 2015
Rezension - Einmal, keinmal, immer wieder
Autorin: Dorothea Stiller
Titel: Einmal, keinmal, immer wieder
Genre: Frauenroman
Version: eBook
erschienen: 6. März 2015
Seiten: 299
Altersempfehlung: Erwachsene
Die Autorin Dorothea Stiller, 39, arbeitet als Lehrerin für Deutsch und Englisch und schreibt, wann immer sie dazu Zeit findet. Die verheiratete Mutter von zwei kleinen Kindern lebt mit ihrer Familie und Katze Schnappi am Rande des Ruhrgebiets, fühlt sich aber auch in Großbritannien zuhause, wo sie ein Jahr als Assistant Teacher verbrachte. Die Autorin liebt Finnland, Desert Rock und ist ein Serien-Junkie.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Conny, alleinerziehende Lehrerin und Bestsellerautorin, plant schon ein Leben mit ihrem Freund Christian, da bekommt er plötzlich ein Jobangebot in einer anderen Stadt. Außerdem scheint er Conny etwas zu verheimlichen, und sie macht sich Sorgen um ihre Beziehung. Auch Connys beste Freundinnen sorgen für Chaos. Nicht einmal mit dem Schreiben läuft es richtig rund. Da hat Conny eine zündende Idee: Für ihren neuen Thriller recherchiert sie im Internet über virtuelle Welten und purzelt unbeabsichtigt in einen Online-Flirt mit einem fremden Mann. Aber Moment mal – sie will doch ihre Beziehung gar nicht gefährden, oder?
Meine Meinung:
Habe ich ein Buch gelesen und es gefällt mir, dann bin ich meist traurig, wenn es zu Ende ist und ich doch gerne noch etwas mehr wissen möchte. Deshalb habe ich mich gefreut, nach dem
Buch "Conny und die Sache mit dem Hausfrauenporno"
mehr über Conny, ihrer Familie und Freunde zu lesen.
Achtung, wer das erste Buch nicht kennt, sollte wegen Spoilergefahr nicht unbedingt weiterlesen ;)
Conny hat mit sehr viel Erfolg Erotikromane geschrieben, die allerdings unter einem Pseudonym veröffentlicht wurden. Damit hätte sie ja noch leben können, aber dass der Verlag den Leserinnen einen Mann als Autor vorstellten, war dann doch nicht zu ihrer Freude. Christian, der von seinem Freund René dazu überredet wurde, den Autor zu mimen, wurde zum Ende der Geschichte dann der neue Lebensgefährte von Conny. Ihre Kinder haben ihn lieb gewonnen und Conny dachte schon über eine gemeinsame Zukunft nach. Aber es wäre jetzt zu langweilig, wenn alles normal verlaufen würde. Nein, Christian kann einen guten Job in Münster bekommen, was allerdings auch bedeutet, dass die beiden eine Fernbeziehung führen müssen. Eigentlich auch nichts ungewöhnliches, aber Conny hat doch nicht genügend Selbstbewusstsein und kann ihr Glück einfach nicht fassen. Sie deutet erlauschte Gespräche anders, glaubt, dass sie mit ihrer fraulichen Figur im Vergleich zu anderen Frauen nicht gut abschneidet.
Bei der Recherche für ihren Thriller lernt sie SL kennen und das zeigt mal wieder, dass es nicht leicht ist, die Wirklichkeit bei solchen Spielen auszuklinken und man durchaus auch süchtig danach werden kann. Für sie ist es ein Trost, wenn sie sich mal wieder unglücklich fühlt.
Das Alltagsleben und die Probleme ihres Bruders und der Freundinnen werden wunderbar mit der Geschichte um Conny verknüpft. Sollte nun jemand den Eindruck bekommen, dies sei ein leichtes Frauenbuch, wird überrascht, denn der Eindruck täuscht. Es gibt doch viel nachdenkliches - Adoption - Kinderkriegen, Verhalten der Väter/Ehemänner. Und es zeigt sich immer wieder, man sollte besser reden als denken und es Frage kommt für mich auf, ist Schweigen manchmal vielleicht doch besser?
Schon im ersten Buch hat mich die Autorin mit ihrem Schreibstil begeistert, sehr schön flüssig und das Buch lässt sich wunderbar in einem Rutsch lesen.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut, nach dem Lesen weiß man auch, dass der Titel sehr gut zum Inhalt passt.
Fazit:
Ein weiteres Buch für Frauen mit allem, was frau sich wünscht. Ich empfehle es gerne weiter.
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