Mittwoch, 10. Juni 2015

Rezension - Wie Buddha in der Sonne


Autorn: Hanna Dietz

Titel: Wie Buddha in der Sonne

Genre: Humor, Reise

Version. eBook und Taschenbuch

erschienen: 30. Mai 2015

Seiten: 335

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Wunderlich der Rowohlt Gruppe


Eigentlich wollte die Autorin Hanna Dietz Sportlehrerin werden, musste dann aber feststellen, dass es ziemlich kompliziert ist, Kindern den Felgaufschwung beizubringen, wenn man ihn selbst nicht kann. Also suchte sie sich einen garantiert felgaufschwungfreien Job und wurde Journalistin. Viele Jahre arbeitete sie für Fernsehen und Hörfunk. 2007 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Mittlerweile hat sie 14 Bücher geschrieben, teilweise unter dem Pseudonym Emma Flint.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Nichts weniger als den perfekten Urlaub hatte Frida für sich und ihren Mann Henning auf der Tropeninsel Larishang geplant. Doch statt mit Henning im Strandbungalow im Luxus zu schwelgen und die eheliche Sinnlichkeit neu zu entdecken, werden sie in eine runtergekommene Bruchbude verfrachtet. Kakerlaken im Bad und Frösche im Pool sind aber nicht das Schlimmste an der «Villa» Coconut. Viel schlimmer sind ihre Mitbewohner, die spaßbefreiten Workaholics Amy und Christopher und eine völlig überdrehte Familie aus Düsseldorf. Und der halbseidene Straßenguru, der Frida mit ominösen Prophezeiungen in Angst und Schrecken vesetzt. Erholung: Fehlanzeige! Liebesleben: Pustekuchen! Die ganze Reise: ein Desaster de luxe! Das kann Frida nicht auf sich sitzenlassen. Um den Urlaub zu retten, schreckt sie auch nicht davor zurück, die einheimische Geisterwelt um Hilfe anzuflehen. Mit ungeahnten Folgen für alle Beteiligten …

Meine Meinung:
Puh, man stelle es sich mal vor, da fliegt man viele Stunden, um einen Traumurlaub zu erleben und findet sich in einer Bruchbude, umgeben von nervigen Menschen wieder.
So erging es Frida und Henning, die statt in einem Strandbungalow in einer Villa untergebracht wurden, die den Namen Villa in keinster Weise verdient hat. Dann tauchen ausgerechnet noch die unmöglichen Leute auf, die ihnen auf dem Hinflug schon unangenehm aufgefallen sind.
Amy und Christopher scheinen wohl gar keinen Spaß zu verstehen und machen alles nur schlecht. Und dann diese Familie aus Düsseldorf, wobei ich wirklich nicht weiß, was unsere Stadt getan hat, dass ihr solche Leute zugeordnet wurden. Zumal der Ausdruck, den der Vater für seinen Sohn genutzt hat, eher in eine andere Gegend passt. Aber egal, auf jeden Fall war diese Familie auch sehr speziell.
Ich war beim Lesen hin und her gerissen, sollte ich das Grauen kriegen oder alles mit Humor nehmen. Auf jeden Fall habe ich die Autorin bewundert, sie hat den Beteiligten so wunderbare Charaktere zugeordnet, die mir bestimmt nicht eingefallen wären, auf der anderen Seiten aber durchaus realistisch waren. Zu gerne wüsste ich, ob sie beim Schreiben immer gelacht hat, denn dazu braucht man schon jede Menge Humor.
Ich habe dann auch für mich beschlossen, dass ich mich über Frida nicht ärgere und ihr nicht immer wieder meine Meinung sage, denn oft genug hat sie sich wirklich ziemlich blöd verhalten. Ich hatte dann den Punkt erreicht und habe mit viel Spaß die verrückten Situationen, in die die Beteiligten immer wieder gerieten, genossen. Und ich war auch froh, dass ich zwar dabei war, aber eben nur als Beobachterin.
Was alle Bewohner dieser besonderen Villa nun erlebt und ob sie es geschafft haben, doch den Urlaub zu geniessen, werde ich hier nicht verraten. Aber ich kann erwähnen, dass mir das Ende sehr gut gefallen hat und ich toll fand, wie sich alles entwickelt hat.
Hanna Dietz hat einen Schreibstil, der mir sehr zusagte. Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen und hatte das Gefühl ebenfalls auf dieser Insel zu sein, vor allem an den Ausflügen habe ich mit Vergnügen teilgenommen.
Das Buchcover finde ich wunderbar zum Inhalt des Buches passend. Vor dem Lesen hat es mich durch die Farben angesprochen und danach, weil ich alles zuordnen konnte.

Fazit:
Ein humorvolles Buch, bestens für den Sommer geeignet, ob es nun zu Hause oder am Pool gelesen wird.

Ich möchte mich beim Verlag Rowohlt bedanken, dieses Buch war das zuerst gelesene des Sommerbuchpaketes, das ich gewonnen habe.

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