Sonntag, 10. September 2017

Rezension - Die Farben im Spiegel


Autorin: Deniz Selek

Titel: Die Farben im Spiegel

Genre: Roman

Version: eBook und broschiert

erschienen: 1. August 2017

Seiten: 304

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Droemer




Die Autorin Deniz Selek wurde 1967 in Hannover geboren und verbrachte ihre Kindheit in Istanbul. Schon früh begann sie Geschichten zu schreiben, die sie selbst illustrierte. Nach einigen Semestern Germanistik und Pädagogik studierte sie Innenarchitektur, und beschloss dann doch lieber ihren Kindheitstraum vom Bücherschreiben zu verwirklichen. Als waschechte Halbtürkin liebt sie Süßes und Saures, Abendrot und Aberglauben, Kitsch und Klunker, Hut und Häkelwerk und natürlich Sommer, Sonne und Südseestrand. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Berlin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Alev und Koray wachsen zusammen in Istanbul auf, beide mit einer deutschen Mutter und einem türkischen Vater. Es ist eine Sandkastenliebe, die nicht aufhört, als sie die Türkei verlassen; auch nicht, als sie sich in andere Menschen verlieben und Kinder großziehen. Sie hört nicht auf, obwohl sie die meiste Zeit ihres Lebens getrennt voneinander verbringen. Als Alev daran denkt, auszubrechen aus den engen Grenzen ihrer Existenz in Deutschland, tauchen auch die Erinnerungen an den Liebsten ihrer Jugend wieder auf - und Fragen: Kann es Liebe geben, die bleibt, ganz gleich, was geschieht? Die einfach bleibt, weil sie den richtigen Ort gefunden hat?


Meine Meinung:
Die Autorin hat nicht einfach "nur" eine Liebesgeschichte geschrieben, nein, es ist viel mehr, was sie dem Leser vermittelt.
Alev und Koray verbindet eine Sandkastenfreundschaft und schon früh spüren die beiden eine enge Verbundenheit zueinander. Alev erzählt die Geschichte in der Ich-Form und beginnt auch tatsächlich mit ganz frühen Kindheitserinnerungen.  Aber oft fällen Erwachsene Entscheidungen, die auch das Leben ihrer Kinder betreffen. Alev berichtet dann, wie unterschiedlich sich ihr Leben in den beiden Ländern, der Türkei und Deutschland abspielt. Sie kann Koray einfach nicht vergessen und trotzdem gründet sie später mit einem ganz anderen Mann eine Familie.
Die Frage stellt sich nun, kann aus einer Sandkastenliebe mehr werden? Und dann noch, wie lange kann es dauern, bis es endlich ein Happy End geben kann?

Deniz Selek hat mit diesem Buch eine unterhaltsame Lektüre geschaffen, die einem nebenbei auch einiges über die verschiedenen Kulturen und was alles damit zusammen hängt, berichtet.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, ich bezeichne das auch gerne immer als "Streichelcover" weil es sich so schön anfühlt, durch die hervor gehobene Schrift.


Fazit:
Das ist jetzt mal etwas anderes als einfach  "nur" eine Liebesgeschichte, ich erwähnte es ja bereits. Und es ist auch nicht nur die Geschichte von Alev und Koray, auch die Geschwister und Eltern müssen mit den besonderen Lebensumständen klar kommen. Ich fand es sehr interessant zu lesen und gebe gerne eine Leseempfehlung.

Bei dem Verlag Droemer möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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