Dienstag, 5. Februar 2019

Rezension - Tod eines Weinbauern


Autorin: Evelyne Weissenbach

Titel: Tod eines Weinbauern

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 17. September 2018

Seiten: 240

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Prolibris




Über die Autorin:
Evelyne Weissenbach, geboren in Wien, lebt mit ihrem Ehemann, dem Maler Heinz Spicka, seit 2006 im österreichischen Burgenland. Seit Jahrzehnten schreibt und veröffentlicht sie Texte und Bücher zu Themen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Vom Sachbuch bis zur Lyrik. Je nachdem, was sie gerade beschäftigt und wie es sie emotional berührt. Und deshalb eben manchmal sachlich, manchmal poetisch, auch satirisch, experimentell und erotisch. Ihre neueste Schreiblust gilt dem Regionalkrimi. Land und Leute ihrer neuen Heimat geben ihrem Leben besondere Qualität, und sie möchte etwas davon zurückgeben, indem sie ihren liebevollen Blick darauf in authentische, aber vor allem auch humorvolle Krimis packt. Mit Luise Pimpernell hat sie eine kauzige Ermittlerin geschaffen. "Tod eines Surfers" ist der erste Kriminalroman einer Reihe im Prolibris Verlag. Nun folgt mit "Tod eines Weinbauern" der zweite Band.



Kurzbeschreibung, übernommen:
„Einen Toten haben wir schon länger keinen mehr gehabt. Vielleicht wird’s spannend“, freut sich die Büroassistentin, als Oberst Doktor Luise Pimpernell zu Ermittlungen in ihren Heimatort am Neusiedlersee aufbricht. Beim Anblick des Opfers erschrickt die liebenswert-schrullige Ermittlerin: Es ist der alte Emser! Sein Weinkeller in den Rieden ist ihr oft Zufluchtsort an anstrengenden Tagen gewesen. Zwei Wochen lag der erschlagene Weinbauer unter den Schneemassen, erst das Tauwetter hat die Leiche freigegeben. Die Pimpernell schaut dem alten Mann noch einmal zärtlich ins Gesicht und verspricht ihm, seinen Mörder zu finden. Sie beginnt die Suche in der Familie, die den Vater und Großvater nicht einmal vermisst hat. Aber nun ist bei allen das Interesse an dem Erbe groß: neben einer großen Summe Bargeld vor allem der Hof und die Weinberge, die der Emser verpachtet hatte. Alle haben schon Pläne für den Nachlass und Luise reiht sie unter die Verdächtigen ein. Dazu gesellen sich der Pächter, dem der Emser sein Land nicht mehr geben wollte. Und die Honoratioren des Ortes, die aus dem Hof gern eine Touristenattraktion machen wollen. Die Pimpernell deckt mit ihrem Scharfsinn die möglichen Motive für einen Mord auf und auch ihre Intuition führt sie schließlich zum Mörder.



Meine Meinung:
Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich inzwischen ein großer Fan von Luise Pimpernell bin. Die Autorin hat da eine tolle und vor allem originelle Ermittlerin erschaffen.
Diesmal war Luise sehr betroffen, denn der Tote war ein lieb gewonnener Freund von ihr. Gerne ist sie in einem Weinkeller eingekehrt und hat ein Achterl Wein getrunken oder mehr, je nachdem.
Ich hatte auch diesmal alles so gut vor Augen, denn die Autorin hat alles bestens beschrieben. Eigentlich hätte ich mir beim Lesen des Buches auch ein Glaserl Blaufränkisch eingießen können. Nun, dann mache ich es beim nächsten Mal, denn ich hoffe wirklich auch weitere Folgen.
Luise Pimpernell hat diesen Fall wieder auf ihre besondere Art und Weise gelöst. Leicht war es nicht unbedingt, denn es gab reichlich Verdächtige. Ich selber hatte immer wieder jemand anderen in Verdacht und verfolgte gespannt, was Luise und ihr Kollege wohl heraus finden würden. Am Ende war ich sehr überrascht und vor allem sehr damit einverstanden. Was ich damit nun meine, werde ich natürlich nicht verraten.


Fazit:
Spannung und Humor, beides wurde in diesem Buch vereint. Spannend war es, denn es war unklar, wer denn nun der Täter ist und humorvoll wird immer wieder beschrieben, wie andere auf die originelle Ermittlerin reagieren. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und empfehle das Buch gerne weiter.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.