Sonntag, 5. Juli 2015

Rezension - Die Rache der Heilerin


Autorin: Beate Sauer

Titel: Die Rache der Heilerin

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 17. März 2014

Seiten:446

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Goldmann

Die Autorin Beate Sauer wurde 1966 in Aschaffenburg geboren. Sie studierte Philosophie und katholische Theologie in Würzburg und Frankfurt am Main. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin in Bonn.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Normandie, Ende des 12. Jahrhunderts: Adela ist glücklich verheiratet mit dem Ritter Francis. Zusammen besitzen sie ein kleines Gut und führen ein bescheidenes, doch zufriedenes Leben. Bis ihre Familie in die Wirren des englischen Bürgerkriegs verstrickt wird. Denn als König Henrys Söhne gegen dessen Herrschaft aufbegehren, muss auch Francis in die Schlacht ziehen. Ein alter Todfeind von Adelas Familie nutzt daraufhin den Krieg für seinen privaten Rachefeldzug – und Adela verliert alles. Brutal misshandelt und ihrer Besitztümer beraubt beginnt für sie eine schmerzliche Odyssee, die sie bis nach England führt, immer auf der Flucht vor ihrem Widersacher ...

Meine Meinung:
Bekanntermaßen lese ich gerne historische Romane. Das Angebot auf diesem Gebiet ist ja sehr groß und so kann es vorkommen, dass einem man als Vielleser immer wieder die Familie Plantagenet begegnet. Was in diesem Buch auch wieder der Fall war, zumal es in der Familie ja wirklich sehr aufregend zuging.

Adela und ihre Familie geraten in den Strudel der Machenschaften. Zwei der Söhne von Henry erheben sich gegen ihn und so kommt es, dass Adelas Mann Francis mit seinem Lehnsherrn in die Schlacht ziehen muss. Leider war die Zeit geprägt von Intrigen und es gab reichlich machtbesessene und rachsüchtige Menschen im Umfeld des Königs. Ein alter Todfeind von Adela nutzt so zu sagen die Gunst der Stunde und überfällt den Hof. Somit beginnt eine aufregende Zeit für Adela und Familie. Ich möchte hier jetzt nicht auf den weiteren Inhalt des Buches eingehen. Aber soviel sei gesagt, die Autorin hat es wunderbar verstanden, Tatsachen mit erfundenem zu verknüpfen.
Gebannt an die Geschichte habe ich Adela auf ihrem Weg begleitet, habe mit ihr gelitten, mich gefreut und so einiges durchgemacht. Glücklicherweise gibt es in solchen Geschichten ja meistens schützende Hände für die Protagonisten, trotzdem kann der Böse immer wieder zuschlagen. Ich war froh, als endlich alles zu Ende war und das auch noch so, wie ich es mir gewünscht hatte.

Ich mag diese Kombination von Fakten und Fiktion. Gibt es einem auf diesem Weg die Möglichkeit etwas geschichtliches zu lernen. Da gerade in der Familie Plantagenet so vieles passiert ist, wird es auch nicht langweilig. Eleonore von Aquitanien ist ja ebenfalls eine beliebte Protagonisten vieler Autoren. Aber diesmal spielte sie eher eine Nebenrolle.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, langweilig ist  mir nicht geworden, obwohl vieles sehr ausführlich beschrieben wurde und auch im Wechsel  immer wieder andere Schauplätze beschrieben wurden.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut, denn es ist sehr ansprechend und meine Aufmerksamkeit würde sofort auf dieses Buch gelenkt werden, läge es auf einem der Angebotstische im Buchladen.

Im Laufe der Geschichte wurde immer Bezug auf Geschehnisse von Adelas Eltern Bezug genommen. Inzwischen weiß ich, dass es ein Buch davor gibt: Am Hofe der Löwin. Ich kann mir vorstellen, dass es sicher auch sehr spannend geschrieben wurde. Allerdings ist es nicht unbedingt erforderlich, das Buch zu kennen, denn ich hatte nicht das Gefühl große Wissenslücken über die Geschehnisse zu haben.

Fazit:
Wer Spannung und Historie gerne verbinden möchte, wird dieses Buch wohl gut finden. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen.

Ich danke dem Verlag Goldmann für das Rezensionsexemplar.

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