Mittwoch, 29. Juli 2015

Rezension - Neben der Spur ist auch ein schöner Weg


Autorin: Dorothea Böhme

Titel: Neben der Spur ist auch ein schöner Weg

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 21. April 2014

Seiten: 288

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: blanvalet

Die Autorin Dorothea Böhme wurde 1980 in Hamm (Westfalen) geboren. Es hat sie immer schon in die Welt hinausgezogen: Sie studierte in Deutschland und Österreich, verbrachte einige Monate in Ecuador und Italien und arbeitete als Deutschlehrerin in Ungarn.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Laura, Margot und Sabine haben eines gemeinsam: gute Gründe, dem Alltag für einige Zeit zu entfliehen! Und sie alle haben dasselbe Ziel: Bella Italia. Als sie einander zufällig auf dem Weg nach Süden begegnen, beschließen sie spontan, zusammen weiterzufahren. In Margots klappriges kleines Auto gequetscht beginnt eine abenteuerliche, chaotische Reise, bei der die drei vor einem privaten Ermittler flüchten, ein Verbrechen aufklären, sich mit Liebesdingen herumschlagen und noch viele andere Turbulenzen gemeinsam überstehen. Doch am Ende haben sie auf ihrer Suche nach dem Glück das Wichtigste im Leben gefunden: Freundschaft!

Meine Meinung:
Diesmal haben mich Buchcover und der ungewöhnliche Buchtitel dazu verführt, mich näher mit dem Buch zu beschäftigen.  Nachdem ich auch die Kurzbeschreibung ganz interessant fand, war eigentlich klar, dass ich dieses Buch lesen wollte.

So lernte ich zunächst drei ganz unterschiedliche Frauen kennen, die sich zufällig trafen und gemeinsam nach Italien fahren wollten. Laura, noch keine 18 Jahre alt, Margot Anfang 70 und Sabine Mitte 30, das könnte sehr interessant werden, dachte ich mir. Jede der drei Frauen hatte einen besonderen Grund sich einfach auf den Weg zu machen.

Ich bin ja oft sehr kritisch, aber diesmal habe ich fünfe gerade sein lassen und nicht alles ernst genommen und deshalb hatte ich auch sehr viel Spaß beim Lesen. Außerdem konnte ich die Drei begleiten und habe so einiges von Italien kennen gelernt oder wieder gesehen. Denn Margot hatte die Idee, sich überall verewigen zu lassen, ganz besonders an den berühmten Sehenswürdigkeiten. Das dies für einigen Trubel sorgte, war mir dann auch sehr schnell klar. Aber ich musste doch öfters lachen. So einige Dialoge zwischen Laura und Margot haben mir viel Spaß bereitet.

Die Autorin hat es wunderbar verstanden die doch ernsten Hintergründe, weshalb sich jede auf den Weg gemacht hat, mit humorvollen Erlebnissen zu verknüpfen. Und da ich beschlossen hatte, nichts ernst zu nehmen, habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, wie jemand so schnell mit seinem Roller nach Italien kommt und dort tatsächlich auch die Gesuchte findet. Und genauso wenig wollte ich wissen, wieso jemand immer einen Aktenkoffer mit sich rumschleppt, statt.... achne, lassen wir das, ich verrate sonst zu viel.

Schade fand ich allerdings, dass das  Buchcover, obwohl es mir sehr gut gefällt, nicht so richtig passt. Anfangs bin ich davon ausgegangen, dass die drei mit dem Campingbus unterwegs sind, was bestimmt auch sehr lustig gewesen wäre. Aber der in der Kurzbeschreibung erwähnte klapprige Wagen war nur ein normales Auto. Und dann habe ich auch eingesehen, dass für es die Spannung wichtiger war, wenn sie sich irgendwo unterwegs immer ein Zimmer mieten mussten.

Da dieses Buch nicht ins Genre Krimi gehört, war es für mich auch klar, dass die erwähnte Verbrechensaufklärung eher mit Humor betrachtet werden sollte. Obwohl, in diesem Teil kam dann etwas Tempo auf, worauf unsere Hobbyermittlerinnen schon ungeduldig warteten.
Insgesamt gesehen hatte ich also viel Spaß beim Lesen. Der flüssige Schreibstil hat es mir dann auch ermöglicht, das Buch in einem Rutsch durch zu lesen.

Fazit:
Eine Geschichte, humorvoll erzählt, aber doch mit ernsten Hintergründen. Mir hat das Buch gefallen und ich werde sehr wahrscheinlich auch nach anderen Büchern der Autorin Ausschau halten.

Ich bedanke mich beim Verlag blanvalet für das Rezensionsexemplar

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