Donnerstag, 3. September 2020

Rezension - Die Pianistin - Clara Schumann und die Musik der Liebe


Autorin: Beate Rygiert

Titel: Die Pianistin - Clara Schumann und die Musik der Liebe

Genre: Biografie, historisch

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 18. August 2020

Seiten: 453

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Aufbau Taschenbuch



Über die Autorin:
Beate Rygiert wurde in Tübingen geboren und wuchs im Nordschwarzwald auf. Mit zwölf schrieb sie in ihr Tagebuch: »Eigentlich möchte ich Schriftstellerin werden!« Diesen Traum verwirklichte sie nach dem Studium der Musik- und Theaterwissenschaft und der italienischen Literatur in München und Florenz und nach einigen Jahren als Operndramaturgin an verschiedenen deutschen Bühnen. Heute lebt sie mit ihrem Mann im Schwarzwald, in Andalusien und immer wieder in Frankreich.


Kurzbeschreibung, übernommen:
„Musik ist die Luft, die ich atme.“ Clara Schumann. Leipzig, 1835: Die sechzehnjährige Pianistin Clara spielt vor ausverkauften Häusern. Fünf Monate lang ist sie mit ihrem Vater auf Tournee. Was wie ein harmonisches Miteinander wirkt, ist in Wirklichkeit die reinste Hölle. Die beiden sind heillos zerstritten. Der Grund: Clara ist verliebt. Ihr Vater ist dagegen, dass sie sich jetzt schon bindet. Und schon gar nicht an diesen zwar hochbegabten, aber absolut lebensuntüchtigen Robert Schumann. Doch Clara, die nicht nur die musikalische Begabung, sondern auch den Eigensinn ihres Vaters geerbt hat, wehrt sich und kämpft für ihre Liebe.


Meine Meinung:
Ich mag die Buchserie des Aufbau Verlages über außergewöhnliche Frauen. Außerdem war ich neugierig und wollte mehr über Clara Schumann erfahren. Es gibt ja kaum einen, der diesen Namen noch nicht gehört hat und mit Sicherheit kennen die meisten auch ein Bild von ihr, denn schließlich war sie auf dem auf dem Hundert-Mark-Schein abgebildet.
Clara musste ab ihrem fünften Lebensjahr bei ihrem Vater Friedrich Wieck leben, der sich vorgenommen hatte, aus ihr ein Wunderkind zu machen. In gewisser Weise ist es ihm auch gelungen, was aber auch daran gelegen haben mag, dass Clara durchaus begabt und ehrgeizig war.
Ich schwankte während des Lesens zwischen Bewunderung und Mitleid hin und her. Ich konnte viel erfahren aus dem Leben dieser begabten Frau, die mich sehr beeindruckt hat. Ich war mir aber auch sicher, dass ich den Vater gar nicht leiden konnte und Robert Schumann fand ich grenzwertig. Er war zwar auch begabt, aber irgendwie lebensfremd und hatte überholte Ansichten, zu Clara als Ehefrau. Wobei ich ihm zu gute halten muss, dass diese Einstellung bei Männern in vielen Jahrhunderten vorherrschten. Wie auch immer, Clara konnte ohne Musik nicht leben. Sie lernte viele berühmte Menschen kennen, die natürlich alle etwas mit Musik zu tun hatten. Sie gab Konzerte vor unterschiedlichstem Publikum. Wenn man es heute so betrachtet, war das alles etwas ganz besonderes. Aber es war auch kein leichtes Leben. Zuerst hatte ihr Vater das Sagen über ihr Leben und später wollte der Ehemann das Sagen haben. Beide haben für Höhen und Tiefen in ihrem Leben gesorgt.
Die Autorin Beate Rygiert hat sehr gut recherchiert und mir mit ihrem Buch die eindrucksvolle Pianistin und Komponistin näher gebracht.


Fazit:
In diesem Buch wird über eine lange Zeitspanne über das Leben von Clara Schumann berichtet. Ich fand es überaus interessant. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.


#DiePianistin #NetGalleyDE