Sonntag, 27. September 2020

Rezension - Winter der Hoffnung


Autor: Peter Prange

Titel: Winter der Hoffnung

Genre: Winterbuch, Historisch

Version: eBook, gebunden und Hörbuch

erschienen: 23. September 2020

Seiten: 336

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : FISCHER Scherz



Über den Autor:
Peter Prange ist als Autor international erfolgreich. Er studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie in Göttingen, Perugia und Paris. Nach der Promotion gewann er besonders mit seinen historischen Romanen eine große Leserschaft. Seine Werke haben eine internationale Gesamtauflage von über zweieinhalb Millionen verkaufter Exemplare erreicht und wurden in 24 Sprachen übersetzt. Mehrere Bücher wurden verfilmt bzw. werden zur Verfilmung vorbereitet. Der Autor lebt mit seiner Frau in Tübingen.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Deutschland im Hungerwinter 46. Gelähmt von den Schrecken des verlorenen Krieges und der Angst vor einer ungewissen Zukunft, fehlt es den Menschen an allem, was sie zum Leben brauchen. Selbst Ulla, Tochter eines Fabrikanten, leidet mit ihrer Familie Not. Das baldige Weihnachtsfest erscheint da wie ein Licht in der Finsternis. In dieser Zeit veranstaltet Tommy Weidner, ein „Bastard“, der nicht mal den Namen seines Vaters kennt, Tanzabende gegen Lebensmittelspenden. Dabei lernt er Ulla kennen. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, auch sie ist von seinem Charme verzaubert. Doch hat ihre Liebe eine Zukunft? Alles spricht dagegen. Bis der Firma Wolf die Demontage droht, und Ullas Vater ausgerechnet Tommys Hilfe braucht ... Die Vorgeschichte zum Bestseller und ARD-TV-Erfolg »Unsere wunderbaren Jahre«. Peter Prange ist der Erzähler deutscher Geschichte. Mit diesem Roman schlägt er die Brücke von der Kriegs- zur Wirtschaftswunderzeit.


Meine Meinung:
Bei meiner Suche nach Büchern über und für die Winterzeit wurde ich auf dieses aufmerksam. So gerne wir alles stimmungsvolle Bücher, passend zur Weihnachtszeit lesen, dürfen wir aber auch nicht vergessen, dass so mancher Winter eine harte Prüfung für viele war.
1946 ist der Krieg zwar vorbei, aber die Siegermächte bestimmen in Deutschland. Die Versorgung ist auch noch nicht wieder so richtig hergestellt und viele müssen frieren und hungern. Selbst die Familie Wolf, eigentlich wohlhabend muss mit dem Essen klar kommen, das auf dem Markt angeboten wird.  Aber es ist nicht alles schlecht, Hoffnung flammt auf, auch kleine Romanzen entstehen. Naja, viele Heimkehrer kommen krank zurück, nicht jede Familie freut sich darüber. So schlimm es sich anhören mag, aber in vielen Jahren haben die Frauen Arbeit und Verantwortung übernehmen müssen und sollen jetzt wieder so einfach an den Herd zurück kehren? Leider gibt es auch noch reichlich verblendete, die einfach nicht wahrhaben wollen, dass eine bestimmte Person für reichlich Elend für viele Menschen gesorgt hat. 
Peter Prange hat in seinem Buch sehr anschaulich beschrieben, was viele damals erleben mussten. Hier steht die Familie Wolf in Altena im Vordergrund. Ich war abwechselnd wütend, berührt und erfreut. Ein Wechselbad der Gefühle. 


Fazit:
Dieses Buch ist die Vorgeschichte zu dem Buch "Unsere wunderbaren Jahre", was ich vor dem Lesen nicht wusste. Ich fand es sehr interessant und kann mir in aller Ruhe überlegen, ob ich weiterlesen möchte. Aber zunächst gebe ich für dieses eine Leseempfehlung.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 



#WinterderHoffnung #NetGalleyDE

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