Sonntag, 4. April 2021

Rezension - Die Lockdown - WG



Autorin: Mimi J. Poppersen

Titel: Die Lockdown - WG

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 18.März 2021

Seiten: 182

Altersempfehlung: Erwachsene




Über die Autorin:
Mimi J. Poppersen ist das Pseudonym einer deutschamerikanischen Schriftstellerin, deren Romane sonst im Krimi-und Thrillerbereich angesiedelt sind. Mimi J. Poppersen ist freie Journalistin, und wenn sie nicht gerade auf der Suche nach einer spannenden Geschichte um die Welt reist, lebt sie mit ihrer Familie in Santa Cruz in Kalifornien oder in ihrer Heimatstadt Heidelberg.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Seit einigen Jahren leben die vier Mietparteien in dem Heidelberger Altbau unter einem Dach. Gelegentlich grüßt man sich, mehr aber nicht. Man kennt die Namen der Nachbarn, doch nicht die Menschen und ihre Geschichten dahinter. Dies fällt kaum jemandem auf, bis zu dem Tag, an dem die Stadt ein Warnschild im Hausflur aufhängt. Das ganze Mietshaus steht unter Quarantäne. Keiner darf mehr das Haus verlassen. Bald bemerken die Bewohner, dass sie nun ganz auf sich gestellt sind und aufeinander zugehen sollten, um sich zu unterstützen.
Doch schaffen sie das, so unterschiedlich, wie sie alle sind?
Die kleine Emily aus dem Dachgeschoss macht den Anfang. Kann sie die stets schlecht gelaunte ältere Dame aus dem Erdgeschoss aus der Reserve locken? Und findet der Einfall der indischen Familie bei den anderen Hausbewohnern Anklang?
Es folgen Tage, an denen Lügen ans Licht kommen, Wahrheiten ausgesprochen und Barrieren überwunden werden. Vor allem aber verändert sich das Leben aller in dem Mietshaus.
Bald wird klar: Es sind die kleinen Dinge, die etwas bewegen können.


Meine Meinung:
Wir alle befinden uns in einer Zeit, die sich niemand vorstellen konnte und man braucht viel Kraft und Nerven. Aber alles hat zwei Seiten und wer denkt, oh nein, jetzt auch noch ein Buch zu dem Thema lesen, der wird überrascht sein. Denn es gibt sie, die andere Seite und die Autorin vermittelt uns das mit dieser Geschichte.
Mimi J. Poppersen nimmt uns mit und wir lernen die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Heidelberg kennen. Leider ist es oft so, dass viele zwar in einem Haus wohnen, aber wenig voneinander wissen und Unterhaltungen finden kaum statt. Allerdings ändert sich dies, denn das gesamte Haus wird unter Quarantäne gestellt und alle müssen jetzt damit klar kommen. Es gelingt ihnen übrigens bestens, aber mehr will ich nicht verraten. 
Ein wunderbar gelungenes Buch, wo man sich am Ende fragt, warum muss man erst in solch einer Situation geraten. Schön wäre es, wenn es immer so ist. Denn es zeigt auch, dass man ab und zu über seinen eigenen Schatten springen sollte, offener für die Mitmenschen wird, nicht nur in Krisenzeiten. Ich habe das Buch am Ende mit einem zufriedenen Lächeln zur Seite gelegt. 


Fazit:
Die Autorin hat mit diesem Buch nicht nur gut unterhalten, sondern auch zum Nachdenken angeregt. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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