Sonntag, 25. April 2021

Rezension - Tod auf dem Rhein



Autor: Stefan Winges

Titel: Tod auf dem Rhein

Genre: Historisch, Krimi, Klassiker

Version: Taschenbuch

erschienen: 5. November 2004

Seiten: 400

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Emons



Über den Autor:
Stefan Winges, geboren 1957 in Rheydt. Studium der Philosophie, Germanistik und Komparatistik in Bonn. Schon während des Studiums Tätigkeit als Antiquar, zuerst in Bonn, dann ab 1986 in Köln.


Kurzbeschreibung, übernommen:
1903: Dr. Watson folgt einem Hilferuf von Luzia Bylandt, jetzt Mrs. Jones, nach Ägypten. Bei Ausgrabungen im Tal der Könige häufen sich die mysteriösen Vorfälle. Um in den Besitz eines altägyptischen Amuletts zu gelangen, geht eine obskure Bande von Grabräubern offenbar über Leichen. Sogar in Cairo. bei ihrem alten Kölner Freund Baron Oppenheim, ist Luzia nicht sicher. Eine gefährliche Flucht quer durch Europa beginnt. Erst in Köln kommt das wahre Ausmaß der Affaire ans Licht. Sherlock Holmes und Dr. Watson stellen sich einem übermächtigen Gegner und müssen erfahren, dass es im romantischen Rheintal genauso tödlich zugehen kann wie an den Ufern des Nils.


Meine Meinung:
Nachdem ich von Stefan Winges den Krimi " Der vierte König" gelesen hatte, war für mich klar, dass ich auch dieses Buch unbedingt lesen wollte. Es begann dann für mich sehr humorvoll, denn Holmes und Watson erinnerten sich an den Fall vor einigen Jahren in Köln. Begriffe wie "Jungfrau war keine Jungfrau" und "Stippefott" empörten die Haushälterin Mrs Hudson, amüsierten Holmes und machten Watson verlegen. Aber dies möchte ich nur am Rande erwähnen.
Eines Tages erhält Watson einen Brief aus Ägypten, der alles ins Rollen bringt. Holmes ist leider schon seit einiger Zeit unterwegs, ohne eine Nachricht hinterlassen zu haben. So macht sich Watson alleine auf den Weg nach Cairo. Nach einer erstaunlichen kurzen Reisezeit von fünf Tagen erreicht er sein Ziel und trifft dort auf alte Bekannte des ersten Buches. Ich möchte hier natürlich nicht alles nacherzählen, aber einige Hinweise sind schon wichtig, um meine Begeisterung zu verstehen. Ein Ausflug zu einer Grabkammer von Watson und Mrs. Jones, die den Brief geschrieben hatte, bekam eine gefährliche Wendung. Dies und einiges mehr, veranlassten die Flucht mehrerer Personen nach Köln. Natürlich war die Reise nicht ohne Gefahren, selbst die Fahrt im Orientexpress war nicht so harmlos, wie sie sonst immer war.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass der Autor bekannte Persönlichkeiten und auch andere Begebenheiten aus Klassikern und der Zeitgeschichte in diesem Buch eingebunden hat. Wir wissen ja alle, dass Dr. Watson derjenige war, der alle Abenteuer von Sherlock Holmes nieder geschrieben hat. Deshalb erfahren wir Leser alles aus Sicht von Watson, geschildert in der Ich-Form. Natürlich taucht Holmes auf und mischt eifrig mit.
Ich erwähnte ja schon, dass die Reise nicht ohne Gefahren war. Es wurde immer spannender, sogar der Kölner Dom stand gefährlich im Weg. Nicht nur ich fragte mich, wer denn hinter allem steckt und die Auflösung war für alle eine Überraschung.
Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen, da ich inzwischen einige alte Geschichten von Holmes und Watson gelesen hatte, konnte ich auch Vergleiche anstellen. Deshalb bin ich der Meinung, dass es eine gelungene Hommage ist.


Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, vor allem hatte ich das Gefühl, es passt so richtig zu den alten  Geschichten  über die Fälle von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Leider gibt es keine Neuauflagen des Verlages, aber die Bücher können beim Autor angefordert werden.


Ich bedanke mich vielmals beim Autor für das Rezensionsexemplar. 

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