Autorin: Silke Böschen
Titel: Träume von Freiheit - Ferner Horizont
Genre: Historisch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 7. April 2021
Seiten: 510
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber :
Gmeiner-Verlag
Über die Autorin:
Silke Böschen wurde in Bremerhaven geboren. Nach einem Zeitungsvolontariat und
dem Journalistik-Studium arbeitete sie viele Jahre als Fernseh-Moderatorin in
der ARD. Sie war das Gesicht des Politik-Magazins „Kontraste“. Zuvor
moderierte sie als zweite Frau überhaupt die „ARD-Sportschau“. Nach Stationen
in Berlin und Frankfurt lebt Silke Böschen heute mit ihrer Familie in Hamburg.
In ihren Romanen kommt ihr journalistisches Können zum Ausdruck: Aufwendig
recherchierte Geschichte über "echte" Menschen und längst vergessene
Schicksale lässt Silke Böschen wieder lebendig werden. Daraus werden spannende
historische Romane - inspiriert von wahren Begebenheiten.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Die amerikanische Kolonie im Dresden des 19. Jahrhunderts: Zu den reichen
Amerikanern gehört auch Florence de Meli. Sie ist der umschwärmte Mittelpunkt
der High Society. Doch ihr Ehemann tobt vor Eifersucht. Er schmiedet ein
Komplott und lässt sie für verrückt erklären. Florence landet in der
Irrenanstalt. Doch sie kämpft für ihre Kinder und Gerechtigkeit. Ihre
abenteuerliche Reise führt sie quer durch Europa bis nach New York. Eine
Scheidungsschlacht beginnt …
Meine Meinung:
Zufällig wurde ich auf diesen historischen Roman aufmerksam. Der Klappentext
machte mich neugierig und ich wollte das Buch gerne lesen. Für mich war es das
erste Buch der Autorin Silke Böschen. Für sie war es das zweite, das sie
geschrieben hat.
Inzwischen weiß ich und ich verrate damit auch nicht zu viel, dass die Autorin
in ihren Büchern über wahre Frauenschicksale schreibt. Florence de Meli hat
tatsächlich gelebt und musste manche nervenaufreibende Kämpfe durchstehen. Sie
lebte Ende des 19. Jahrhunderts in einer Zeit, in der Frauen kein großes
Ansehen genossen und sich immer fügen mussten. Über deren Leben bestimmte erst
der Vater oder ein anderer männlicher Verwandter und später der Ehemann. Als
ich las, was Florence unter ihrer Schwiegermutter und ihrem Ehemann erleiden
musste, habe ich mich sehr geärgert und setzte die beiden sofort auf meine
Liste unsympathischer Personen. Gleichzeitig habe ich viel über den Zeitgeist
erfahren. Die Autorin hat es dann auch wunderbar verstanden, Fakt und Fiktion
zu mischen. Wobei sie gut recherchiert hat und mit Sicherheit vielen Frauen
solch ein Schicksal widerfahren ist, dass sie sich für Florence ausgedacht
hat. Natürlich werde ich hier nicht verraten, was sie tatsächlich erlebt
hat.
Auf jeden Fall war es für Florence eine aufregende Zeit, die nicht hätte sein
müssen, wenn einige Personen andere Einstellungen gehabt hätten. Denn nicht
alle, die damals lebten, verschlossen sich Veränderungen und waren offen für
Neuerungen.
Fazit:
Ein interessantes historische Buch, dessen Fakten sehr gut recherchiert
wurden. Als Leserin habe ich am Leben von Florence de Meli teilnehmen können
und somit viel über die damalige Zeit erfahren. Gerne gebe ich hier eine
Leseempfehlung.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
Gerne möchte ich noch etwas mehr zu dem Buch anmerken. Mir wurde es vom
Gmeiner Verlag vorab als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Wir Buchblogger haben auf Buchmessen oft die Möglichkeit am Verlagsstand
Autoren kennen zu lernen. Aber in diesem Jahr ist immer noch alles anders und
somit fand ein Online-Bloggertreffen mit Silke Böschen statt. Ich fand es sehr
interessant, denn wir Blogger konnten nicht nur Fragen loswerden, die Autorin
hatte auch die Möglichkeit mehr über ihr Buch zu erzählen. Wie es dazu kam,
dass sie diese Geschichte aufgeschrieben hat. Was sich alles durch die
Recherche erfahren und auch neu dazu gelernt hat. Es war ein sehr guter und
informativer Abend für uns alle. Auch dafür möchte ich dem Verlag recht
herzlich gratulieren, hier natürlich ganz besonders Petra Asprion, die ihre
abendliche Zeit mit uns verbracht hat.
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