Schon beim Lesen des Buches "Unter dem Südseemond" fiel mir auf, dass mir gar nicht bewusst war, dass Deutschland auch in der Südsee Kolonien hatte. Nachdem ich nun dieses Buch gelesen und mich für die Teilnahme an der Blogtour beworben hatte, stand für mich fest, dass ich mich näher mit diesem interessanten Thema befassen und es auch zum Inhalt meines Beitrages machen wollte und somit begrüße ich Euch heute, am 4. Tag der Blogtour recht herzlich
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Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hat Deutschland erst sehr spät mit der Kolonisierung begonnen. Jeder von uns kennt ja wohl das Wettrennen verschiedener Großmächte neue Gebiete zu finden und zu erschließen. Spanien und England waren die größten und haben bereits im 15. Jahrhundert mit der Gewinnung neuer Gebiete begonnen.
Deutschland oder besser gesagt, das "Deutsche Kaiserreich" hat erst Ende des 19. Jahrhunderts mit der Kolonisierung begonnen. Bismarck war zunächst dagegen, aber durch Kaiser Wilhelm II und seine Weltpolitik versuchte Deutschland durch Erwerb von Handelsvertretungen seinen Kolonialbesitz auszubauen. Ausgewanderte Deutsche gründeten in Übersee Siedlungen, die bisweilen als „deutsche Kolonien“ bezeichnet werden. Man wollte die Auswanderer nicht an andere Länder verlieren und mit ihnen ihre Absatzmärkte erweitern.
Ich denke mal, es ist allen bekannt, dass Deutschland in Afrika Kolonien hatte. Bei Wikipedia habe ich ein Schaubild gefunden, das uns zeigt, wie groß das Kaiserreich damals war und wo es Deutsche Kolonien und Schutzgebiete gab.
Wenn ich mir das Bild ansehe, dann wächst meine Hochachtung für die Leute, die sich auf diesen weiten Weg machten. Sie wollten der Hoffnungslosigkeit im eigenen Land entfliehen und machten sich auf den Weg ins Unbekannte. Sie hofften dort ein besseres Leben führen zu können. Manchen ist es gelungen und sie passten sich dem Land und den Gegebenheiten an.
Sie waren zwar weit weg vom Kaiser, aber sein Arm und seine Politik waren auch dort noch zu spüren. Wenn ich das nächste Bild betrachte, dann ist mir auch klar, warum dort die Auswirkungen des Krieges zu spüren waren. "Deutsch-Samoa" war umgeben von den Kolonien vieler Länder.
Unsere Protagonisten wanderten zunächst nach Deutsch-Samoa aus und mussten sich dem dortigen Leben anpassen. Leider wollten und konnten das viele Deutsche gar nicht, sie verhielten sich, als wären sie noch zu Hause im Deutschen Kaiserreich. Die Kleidung war nicht passend und mit der einheimischen Bevölkerung wollten viele nichts zu tun haben. Die besonders cleveren stellten sich um und hatten es dadurch natürlich viel leichter.
Sehr viele waren damals der Meinung, dass der Kaiser sehr weit weg ist und sie mit seiner Politik gar nichts mehr zu tun hätten. Leider zeigte es sich, dass die Auswirkungen des 1. Weltkrieges bis zu den weit entfernten Inseln reichten.
Ich könnte hier noch wesentlich mehr über die Kolonien schreiben, aber ich möchte niemanden damit langweilen. Ich habe die Quelle angegeben und wer sich ausführlicher informieren möchte, kann dies bei Wikipedia gerne machen.
Mir ging es hier hauptsächlich darum, vor Augen zu führen, dass Deutschland noch andere Kolonien hatte und welch weite Wege die Menschen damals zurück legten. Außerdem finde ich, dass die Autorin Regina Gärtner in beiden Büchern wunderbar beschrieben hat, wie das Leben damals auf Samoa und in Australien war.
Übrigens, nach der Niederlage 1918 verlor Deutschland durch den Versailler Vertrag offiziell alle Kolonien.
Quelle: Wikipedia Deutsche Kolonien und Schutzmächte
Morgen geht es weiter mit der Blogtour auf der Seite von Binchens Bücherblog
Auch bei dieser Blogtour gibt es etwas zu gewinnen
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Alle, die hier einen Kommentar geschrieben haben, landen in den Lostopf und haben dadurch die Möglichkeit dieses tolle Buch zu gewinnen.
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