Freitag, 10. April 2015

Rezension - Möwenalarm - Syltrkimi


Autorin: Sina Beerwald

Titel: Möwenalarm - Syltkrimi

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 12. März 2015

Seiten: 208

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: emons




Die Autorin Sina Beerwald, 1977 in Stuttgart geboren, hat sich bislang mit sechs erfolgreichen Romanen einen Namen gemacht. 2011 wurde sie Preisträgerin des NordMordAward, des ersten Krimipreises für Schleswig-Holstein. Vor sechs Jahren wanderte sie mit zwei Koffern und vielen kriminellen Ideen im Gepäck nach Sylt aus und lebt dort seither als selbstständige Autorin. 2014 erhielt sie den Samiel Award für ihren Sylt-Krimi »Mordsmöwen«.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Möwerich Ahoi schlägt Alarm: Seine frisch Angetraute findet in der Hochzeitsnacht ein Baby im gemeinsamen Nest. Allerdings kein Möwenküken – sondern einen menschlichen Säugling. Auf der Suche nach den Eltern gerät die Möwentruppe in aberwitzige Verwicklungen und turbulente Situationen – und kommt einem spektakulären Entführungsfall auf die Spur, der ganz Sylt erschüttert.

Meine Meinung:
Nachdem ich soviel Spaß mit den Mordsmöwen hatte, konnte ich es kaum erwarten, mehr von Ahoi und seiner Bande zu lesen. Ganz toll fand ich, dass ich dieses Buch aus der Hand der Autorin erhalten konnte, die es mir auch gleich signiert hat. Denn ich hatte die Möglichkeit, Sina Beerwald auf der Leipziger Buchmesse zu treffen und am Stand des Verlages das Buch zu erwerben.

Das erste Kapitel beginnt mit dem Satz ;
»Gestatten, mein Name ist Ahoi. Wobei ich mir dessen gerade gar nicht so sicher bin, denn gestern war mein Jungmöwenabschied, den wir auf Kampens Whiskymeile ausgiebig begossen haben.«
Auch diesmal erzählt Möwerisch Ahoi, was er so alles erlebt und schon bei seinem ersten Satz muss ich grinsen, weil ich mir bildhaft vorstellte, wie er und seine Freunde gefeiert haben. Dabei unterstützt mich natürlich die Autorin, die es auch diesmal wunderbar verstanden hat, alles aus Sicht einer Möwe und auch in deren Sprache zu erzählen.

Wer Ahoi kennt, wird es schon ahnen. Es wird keine langweilige Hochzeit, die er mit seiner große Liebe Suzette feiert und als sie in dem neuen Nest, das Ahoi mit viel Mühe für die Hochzeitsnacht hergerichtet hat, ein Menschenbaby finden, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Natürlich wollen Ahoi und seine Freunde das Baby wieder zu seinen Eltern bringen, aber wie sollen sie die finden und wie können sie es transportieren. Überhaupt, wie bekommt man ein schreiendes Baby wieder ruhig und was stinkt auf einmal so. Unüberwindbare Schwierigkeiten? Nein, Ahoi und seine Freunde lassen sich einiges einfallen und plötzlich eilt ein richtiger Klapperstorch zu Hilfe.

Mit sehr viel Humor schildert die Autorin die Abenteuer der Möwenbande, zu der jetzt auch Frau Spatz gehört. Ich war richtig begeistert, was ihr so alles eingefallen ist, denn sie musste sich ja wirklich wieder in die Möwen hineinversetzen. Neben der Suche nach den Eltern des Babys habe ich auch erfahren können, dass selbst die Möwen allzu menschliche Probleme haben. Ob es nun die Pubertät ist oder es Alkoholprobleme sind, dieses und noch einiges andere machen es den Tieren auch nicht leicht.

Ahoi und jeden seiner Freunde habe ich richtig lieb gewonnen, selbst mit den einen oder anderen Macken, es machte sie besonders liebenswert. Ich war mitten drin im Geschehen und hatte auch das Gefühl mit ihnen über Sylt zu fliegen, allerdings hätte ich wohl etwas besser aufgepasst als Ahoi. Was ich damit nun meine, verrate ich nicht, den Lesespaß möchte ich niemandem nehmen. Obwohl es mir schwer fällt, hier ganz gelungene Passagen nicht zu erwähnen.

Fazit:
Dieses Buch kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, allerdings empfehle ich auf jeden Fall "Mordsmöwen" als erstes zu lesen, schon alleine um zweimal das Vergnügen mit der Möwenbande haben zu können.

Keine Kommentare: