Donnerstag, 23. August 2018

Rezension - Tote sind auch nur Menschen



Autor: Andree Metzler

Titel: Tote sind auch nur Menschen

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 6. August 2018

Seiten: 328

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Midnight 



Über den Autor:
Andree Metzler, 1966 im Sternzeichen Zwilling geboren, erlernte zwei technische Berufe, um dann Jura zu studieren, jobbte als technischer Zugbegleiter auf einem Nachtzug, als Doorman im Hotel Adlon und Barkeeper in einem Musicaltheater. Nach dem Studium lockten die Medien. Er verfasste Käpt-Blaubär-Geschichten für eine Verkehrsfibel, war mit Santiano in Irland unterwegs und unternahm "Eine kulinarische Entdeckungsreise durch Brandenburg", begleitete die Entstehung der AIDAdiva ebenso wie einen Tunnelvortrieb von Herrenknecht. Für seinen Erstling recherchierte er eine ganz andere Branche: das Bestattungswesen. Er meditiert am liebsten beim Kochen, spielt Theater und ist mit einer Perserin liiert, alles in Berlin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Annelie reicht es: Schon wieder ist ein potentieller Traummann aus Versehen in den Leichenkeller ihres Vaters gestolpert und hat verstört das Weite gesucht. Sie muss endlich ausziehen, weg vom familiengeführten Bestattungsunternehmen in Thüringen. Doch kaum, dass sie zwei Tage außer Landes ist, erreicht sie die Nachricht, dass ihr Vater einen Schlaganfall hatte. Schweren Herzens kehrt Annelie zurück um den Laden wenigstens vorübergehend zu schmeißen. Doch nichts läuft wie es soll: Trauerredner Klaus ist mit seinen sozialistischen Reden einfach aus der Zeit gefallen und die Floristin kann leider Orange von Pink nicht unterscheiden. Und dann geht Annelie auch noch eine Leiche verloren. Gemeinsam mit dem gut aussehenden Max, dem Sohn der Verblichenen, macht Annelie sich auf die Suche nach der scheinbar sehr lebendigen Toten…


Meine Meinung:
Ohje, Annelie hat es wirklich nicht leicht und ich war sofort auf ihrer Seite. Die Männer laufen ihr weg und ihr Vater will, dass sie das Bestattungsunternehmen weiterführt, dabei hat sie ganz andere Vorstellungen. Als sie endlich umziehen will, muss ihr Vater ins Krankenhaus und sie muss sich dann doch um alles kümmern. Nie hätte sie gedacht, dass so viel passieren kann, während sie ihren Vater vertritt. Ich habe sie begleitet und mit ihr etwas über deutsch-deutsche Schicksale erfahren, wir haben Geheimnisse aufgedeckt, sie hat sehr sympathische Leute kennen gelernt und festgestellt, dass der beste Freund doch ganz anders werden kann.
Der Autor hat eine interessante Geschichte geschrieben, die spannend, aber auch etwas ungewöhnlich ist. Selten steht ein Bestattungsunternehmen im Vordergrund, aber hier passt es bestens, um alles abzurunden. Den Beteiligten, ob sie mir nun sympathisch oder nicht waren, hat der Autor sehr unterschiedliche und besondere Charaktere zu geordnet. Es gab überraschende Wendungen im Verlauf des Geschehens und ich gestehe, ich war einmal so gar nicht einverstanden, aber ein Autor darf nun mal die Richtung bestimmen.
Das Buchcover sieht optisch ja sehr gut aus, allerdings weiß ich nicht, ob ich aus diesem Grund nach dem Buch greifen würde. Ausschlaggebend war für mich der Hinweis, dass es ein Cosy Crime sein soll.


Fazit:
Einen Krimi, der gut unterhält, spannend ist und wo auch die Liebe nicht zu kurz kommt, hatte ich hier gefunden und gerne empfehle ich das Buch weiter.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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