Sonntag, 19. September 2021

Rezension - Das Auktionshaus - Der Glanz Londons


Autorin: Amelia Martin

Titel: Das Auktionshaus - Der Glanz Londons

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 2. August 2021

Seiten: 464

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Ullstein Taschenbuch



Über die Autorin:
Amelia Martin ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin, die jahrelang als Sachverständige für ein weltweit handelndes Auktionshaus gearbeitet, die Provenienz von Möbeln und Kunstgegenständen geprüft und Ausstellungen organisiert hat. Nach Jahren in England und im europäischen Ausland unternimmt die Autorin heute ausgedehnte Recherchereisen an die Schauplätze ihrer Romane.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Vom Elendsviertel in die glamouröse Welt der Auktionshäuser Als Sarah Rosewell in den Haushalt von Lady Sudbury aufgenommen wird, ändert sich ihr Leben über Nacht: Sie entkommt der Enge und der Gewalt ihres Elternhauses im Armenviertel Soho, und vor ihr liegt plötzlich eine strahlende Zukunft. Sie wird von ihrer Wohltäterin zu einer Expertin für wertvolle Gegenstände ausgebildet und beginnt, für das prestigeträchtige Auktionshaus Varnham’s zu arbeiten. Das ist jedoch vielen ein Dorn im Auge, und Sarah muss sich gegen mächtige Gegenspieler behaupten, die nur darauf warten, dass sie einen Fehler macht. Ihre Vergangenheit kann sie nicht abstreifen, und ihre Zukunft will sie nicht aufs Spiel setzen – auch wenn das bedeutet, dass sie den Mann, dem ihr Herz gehört, nie haben kann. Doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus, und die Kriegsjahre verändern alles …


Meine Meinung:
Ich gebe zu, wenn im Buchtitel meine Lieblingshauptstadt London erwähnt wird, dann werde ich besonders neugierig. So kam es, dass ich Sarah kennen lernte, die mit ihrer Familie im Armenviertel Soho lebte. Die Lebensumstände waren schwer für sie, worauf ich allerdings nicht näher eingehen möchte. Auf jeden Fall entwickelte sich einiges für Sarah sehr märchenhaft, nach dem Motto: armes Kind trifft gute Fee. Bei Sarah war es Lady Sudbury, die das Mädchen aus ihrem Elend heraus holte und dafür sorgte, dass sie ihre Schulbildung erweitern und später eine Anstellung in einem Auktionshaus finden konnte. Es gab die üblichen Neider, die es Sarah nicht leicht machten, nicht immer konnte ich das nachvollziehen, aber es spiegelte das damalige soziale Verhalten in den verschiedenen Schichten wieder. Auf jeden Fall hat Sarah die Gelegenheit genutzt und ist den eingeschlagenen Weg weiter gegangen. Was für viele ein Unglück war; die meisten Männer wurden für den Kriegsdienst eingesetzt; bedeutete für Frauen vor über hundert Jahren, dass sie zeigen konnten, dass sie nicht nur ungebildet für die Familie sorgen, sondern auch etwas leisten konnten. Diesen Umständen verdankt es Sarah, dass sie sich zur Expertin des Auktionshauses entwickeln konnte. Es war sehr interessant zu lesen, was Sarah, ihren Familienmitgliedern und Freunden so alles erleben und verarbeiten mussten. Durch die ausführlichen Schilderungen der Autorin habe ich auch einen guten Einblick in die Arbeit dieses Auktionshauses bekommen können. An Dramatik, traurigen Begebenheiten und besonderen Situationen hat die Autorin nicht gespart, manches war mir dann doch etwas zu viel. Es war ganz interessant zu lesen, allerdings endete dieses Buch mit einem Cliffhänger, was sich überhaupt nicht gut finde.


Fazit:
Wer sehr ausführlich etwas über das Leben vor über hundert Jahren in London erfahren möchte und wer nicht nur vom Elend sondern auch vom Glanz lesen will, sollte dieses Buch lesen. Ich fand es ganz interessant, überlege mir allerdings, ob ich das zweite Buch unbedingt lesen möchte.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

#DasAuktionshausDerGlanzLondons #NetGalleyDE


Keine Kommentare: