Sonntag, 19. September 2021

Rezension - Die Edelweißpiratin


Autorin: Michaela Küpper

Titel: Die Edelweisspiratin

Genre: Historisch

Version: eBook und Hardcover

erschienen: 1. September 2021

Seiten: 352

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Droemer HC


Über die Autorin:
Michaela Küpper wurde im niederrheinischen Alpen geboren und ist in Bonn aufgewachsen. In Marburg studierte sie Soziologie, Psychologie, Politik und Pädagogik. Dann zog es sie zurück ins Rheinland, wo sie nach einem Volontariat viele Jahre lang als Projektmanagerin in einem Verlag tätig war. Heute arbeitet sie als freie Autorin, Redakteurin und Illustratorin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Exakt recherchiert, mitreißend erzählt:- ein ergreifendes Stück deutsche Geschichte aus der Zeit des Nationalsozialismus in Köln – und die wahre Geschichte einer mutigen Familie
Köln im Sommer 1933: Die SA stürmt die Wohnung der Familie Kühlem, die dafür bekannt ist, regelmäßig kommunistische Treffen abzuhalten. Gertrud und ihre Tochter Mucki lässt man zunächst in Ruhe, doch Peter Kühlem wird ins Braune Haus verschleppt. – wo erst einen Tag zuvor eine Freundin und Genossin zu Tode kam. und muss später als "Moorsoldat" in einem Arbeitslager um sein Leben bangen.
Trotz ihrer Sorge um Peter hält Gertrud jetzt erst recht an ihrem Kampf für eine bessere, gerechtere Welt fest. Als die Herrschaft der Nazis immer erdrückender wird, schließt Mucki sich den »Edelweißpiraten« an, einer Gruppe Jugendlicher, die im Widerstand aktiv ist und immer größere Risiken eingeht …
Michaela Küpper greift in ihrem sorgfältig recherchierten historischen Roman das Schicksal der Familie Kühlem aus Köln auf, die sich von Anfang an der Herrschaft des Nationalsozialismus widersetzt hat. »Die Edelweißpiratin« ist ein bewegender Roman – und eine wahre Geschichte.


Meine Meinung:
Nachdem ich vor kurzem erst das Buch "Der Kinderzug" von Michaela Küpper gelesen hatte, war ich neugierig auf dieses geworden. Denn ich war der Meinung, dass sie sehr gut recherchiert hatte und nun gespannt, ob es diesmal auch wieder so ist.
Die Geschichte ist fiktiv, allerdings gab es Gertrud "Mucki" Kühlen wirklich und anhand vieler Quellen hat die Autorin versucht, der Lebenswelt der Edelweißpiraten nachzuspüren. Dies berichtet Michaela Küpper im Nachwort und ich finde, es ist ihr bestens gelungen. 
Von Juli 1933 bis Juni 1946 konnte ich die Mutter Gertrud und ihre Tochter Mucki begleiten. Im Wechsel habe ich vieles jeweils über Mutter und Tochter erfahren können. Wobei Mutter Gertrud alles in der Ich-Form geschildert hat. Natürlich lernte ich auch weitere Personen kennen. Gertrud war als Apothekerin sehr aktiv und hat vielen Menschen auf verschiedenste Art und Weise geholfen. Mucki war schon als Kind sehr aufgeschlossen und hat vieles hinterfragt, leider wurde das von SA und SS nicht gerne gesehen. Ich fand es ausgesprochen interessant durch dieses Buch viel über das Leben junger Leute zu erfahren, die sich nicht in Gruppen pressen lassen wollten. Es hat auch nachdenklich gemacht, wie hätten wir damals wohl gehandelt? Glücklicherweise hat Mucki alles überlebt, im Gegensatz zu anderen sehr bekannten Edelweißpiraten. 


Fazit:
Wer mehr über das Leben junger Leute im besonderen, vor rund neunzig Jahren wissen möchte, sollte dieses Buch lesen. Es spiegelt vieles vom Alltagsleben wieder: Familie, Beruf, Schule und Einstellungen zum Zeitgeschehen werden sehr gut geschildert.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

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