Montag, 13. September 2021

Rezension - Das Kind von Gleis 1



Autorin: Gill Thompson

Titel: Das Kind von Gleis 1

Genre: Historisch

Version: eBook, Taschenbuch und Hörbuch

erschienen: 19. Juli 2021

Seiten: 502

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Aufbau Taschenbuch




Über die Autorin:
Gill Thompson studierte Kreatives Schreiben an der Chichester University. Beim Schreiben wird sie oft von wahren Begebenheiten inspiriert, besonders die Schicksale von Kindern während des Zweiten Weltkrieges liegen ihr am Herzen. Thompson lebt mit ihrer Familie in West Sussex und arbeitet dort als Englischdozentin.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Wie weit muss eine Mutter gehen, um ihr Kind zu schützen? 
1939: Die jüdische Pianistin Eva sucht in Prag verzweifelt nach einem Weg, ihre Tochter Miriam vor den heranrückenden Deutschen in Sicherheit zu bringen. Als letzter Ausweg bleibt ihr, sie mit einem Kindertransport nach London zu schicken. Doch wie wird ihr Kind die Reise ins Ungewisse überstehen? In England bemüht sich die Britin Pamela, der kleinen Miriam ein Zuhause zu geben, muss aber gleichzeitig um ihre eigene Familie fürchten. Während beide Mütter erst glauben, das zu verlieren, was ihnen das Liebste ist, finden sie inmitten der Kriegswirren die Hoffnung auf Glück.


Meine Meinung:
Vor einigen Jahren hatte ich an der Liverpool Street Station in London ein Denkmal mit Kindern entdeckt. Es sollte an den Kindertransport erinnern. Deshalb war ich natürlich sehr neugierig und wollte dieses Buch unbedingt lesen.
Die Autorin stellt mir in diesem Buch mehrere Frauen und deren Familien vor, die in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts Entscheidungen treffen und gleichzeitig um das Leben bangen mussten.
Ich lerne Eva kennen, die ihre Tochter Miriam retten will und sie nach London schickt. Mit Sicherheit ist es ihr und vielen anderen Müttern nicht leicht gefallen. Gleichzeitig wird mir Pamela vorgestellt, die in England lebt und ehrenamtlich sich um vieles kümmert. Das Schicksal führt sie und Miriam zusammen. Gill Thompson hat in ihrer Geschichte rund um diese Familien viele Begebenheiten eingebunden, die tatsächlich passiert sind. Es mag auch sein, dass manche gebündelt davon genauso betroffen waren. Ich fand es sehr bewegend, was die Autorin geschildert hat. Leider gab es damals für viele ein trauriges Ende, aber gleichzeitig passierte auch erfreuliches und die Leute ließen sich nicht unterkriegen und machten das bestes aus den Situationen. Beim Lesen gibt es also ein auf und ab für die Gefühle, aber so war es nun einmal.


Fazit:
Dies ist ein Buch mit einer sehr berührenden Geschichte. Viele Geschehnisse sind inzwischen bekannt geworden, aber zusammen gefasst, bietet es einen gelungenen Einblick in das Zeitgeschehen einer schweren Zeit. Gerne gebe ich für dieses Buch eine Leseempfehlung:

Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

#DasKindvonGleis1 #NetGalleyDE

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