Sonntag, 23. August 2020

Rezension - Die Tochter des Zauberers


Autorin: Heidi Rehn

Titel: Die Tochter des Zauberers - Erika Mann und ihre Flucht ins Leben

Genre: Biografie, historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 18. August 2020

Seiten: 448

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: atb Aufbau Taschenbuch



Über die Autorin:
Heidi Rehn, geboren 1966, wuchs im Mittelrheintal auf und kam zum Studium der Germanistik und Geschichte nach München. Seit vielen Jahren widmet sie sich hauptberuflich dem Schreiben. 2014 erhielt sie den "Goldenen Homer" für den besten historischen Beziehungs- und Gesellschaftsroman.


Kurzbeschreibung, übernommen:
New York, 1936: Erika hofft darauf, mit ihrem politischen Kabarett die Amerikaner für den Kampf gegen Hitler zu gewinnen. Dann lernt sie im Kreis der europäischen Exil-Künstler einen Mann kennen, der ihr mehr bedeutet, als sie jemals für möglich gehalten hätte – den Arzt und Lyriker Martin Gumpert, der fasziniert ist von ihrer Stärke und Unabhängigkeit. Bald muss sie sich entscheiden: Ergreift sie die Chance, sich als Kämpferin für Frieden und Freiheit zu etablieren, oder setzt sie ihr persönliches Glück an erste Stelle?


Meine Meinung:
So sehr ich die Buchreihe des Aufbau Verlages für besondere Frauen mag, bin ich doch froh, dass immer nur ein relativ kurzer Zeitraum ausgewählt wird. Denn besonders Erika Mann erlebt so viel, ich denke, ein Buch über ihr ganzes Leben hätte mich überfordert.
Erika Mann, das erste Kind von Thomas und Katia Mann, war mir bisher nicht so präsent. Natürlich weiß ich, wer ihr Vater war. Mit großem Interesse habe ich vor einigen Jahren auch das Buddenbrockhaus in Lübeck besichtigt. Sehr zu ihrem Leidwesen war Erika Mann für viele Leute auch "nur" die Tochter des berühmten Schriftstellers. Obwohl sie sich damals sehr eingesetzt hat, sie wollte in Amerika die Leute wachrütteln, weil viele die Gefahr nicht sehen wollten.
Ich fand es ungemein interessant, was sie so alles erlebt und auf die Beine gestellt hat. Allerdings erschien sie mir auch als eine sehr unruhige, wenn nicht sogar flatterhafte Person. Sie wusste zwar, wie und was sie den Leuten sagen wollte, aber ihr Privatleben war ein heilloses Durcheinander. Ich frage mich, ob alles anders gekommen wäre, wenn sie nicht zur berühmten Familie Mann gehört hätte. Auf jeden Fall hat die Autorin es verstanden und mir viel wissenswertes berichten können, was natürlich voraussetzte, dass sie viel und gut recherchiert hat.


Fazit:
Ich bin begeistert, dass ich soviel über die Person Erika Mann und über die damalige Zeit erfahren konnte. Es ist immer wieder interessant, etwas über das Zeitgeschehen aus Sicht verschiedener Personen zu erfahren. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Gerne weise ich hier auch auf eine weitere Rezension zu diesem Buch hin:

Alexas Bücherwelt


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken


#DieTochterdesZauberersErikaMannundihreFluchtinsLeben #NetGalleyDE