Sonntag, 23. August 2020

Rezension - Miss Guggenheim


Autorin: Leah Hayden

Titel: Miss Guggenheim - Sie lebte die Liebe und veränderte die Welt der Kunst

Genre: Biografie, historisch

Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

erschienen: 18. August 2020

Seiten: 480

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: atb Aufbau Taschenbuch



Über die Autorin:
Leah Hayden studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie in Heidelberg und den USA, wo sie lange Zeit in der Nähe von New York lebte. Durch ihren Onkel, der Maler war, spürte sie schon früh die Faszination der Welt der Kunst. Heute wohnt Leah Hayden mit ihrem Mann und zwei Hunden als freie Autorin in Salerno bei Neapel. Für die Recherche zu diesem Roman kehrte sie nach New York zurück und erlebte die Stadt aus dem Blickwinkel Peggy Guggenheims noch einmal ganz neu.


Kurzbeschreibung, übernommen:
"Ich war eine befreite Frau, lange bevor es einen Namen dafür gab.". Lissabon, 1941. Endlich gelingt es Peggy und ihrer neuen Liebe, dem Maler Max Ernst, von den Nazis wegen seiner "entarteten" Kunst verfolgt, in die USA auszureisen. Doch kaum angekommen, wird Max als Enemy Alien verhaftet, und Peggy fürchtet seine Ausweisung nach Deutschland. Zugleich beginnt sie ihren großen Traum zu verwirklichen: ein eigenes Museum, in dem sie ihre Sammlung der europäischen Moderne ausstellen kann, die sie vor den Deutschen retten konnte. Doch die Widerstände, gegen die Peggy zu kämpfen hat, sind groß, und ihre Liebe zu Max droht daran zu scheitern …


Meine Meinung:
Ich mag diese Buchreihe des Aufbau Verlages, in der besondere Frauen vorgestellt werden. Diesmal steht Peggy Guggenheim im Vordergrund. Die Autorin hat einen kleinen Zeitabschnitt gewählt und uns Leser berichtet, was Peggy Guggenheim in dieser Zeit so alles erlebt und vor allem, was sie auf die Beine stellt. Peggy bekommt nur einen relativ kleinen Teil des großen Familienvermögens, deshalb zählt sie sich zu den armen Guggenheims. Allerdings erlaubt es ihr, dass sie einen nicht gerade üblichen Weg einschlagen kann. Denn in den Jahren 1941 - 1943 haben nicht viele Frauen die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, was sie machen möchten. Wir Leser ahnen es schon, es sind Kriegszeiten und eigentlich ist es schon eine verrückte Zeit, eine Galerie zu eröffnen. Nicht nur das, wir erfahren auch, was Peggy unternimmt, damit unter anderem Max Ernst nach Amerika reisen darf. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Peggy so richtig mag, allerdings betrachte ich ihr Leben auch aus heutiger Sicht. Also weit entfernt von dem damaligen Zeitgeschehen.
Die Autorin berichtet nicht nur über das Leben in den oben genannten Jahren, sie macht immer wieder auch einen Schlenker in das Jahr 1958 nach Venedig, wo Peggy lebte und ihre Sammlung in einem der Häuser untergebracht hat.


Fazit:
Ich fand es durchaus interessant, über einen kurzen Zeitraum an dem Leben von Peggy Guggenheim teilnehmen zu können. Deshalb gebe ich auch gerne eine Leseempfehlung ab. Es ist ja so zu sagen Zeitgeschichte.


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#MissGuggenheim #NetGalleyDE