Donnerstag, 27. August 2020

Rezension - Lieblingsmörder



Autorin: Andrea Becker

Titel: Lieblingsmörder

Genre: Cosy Crime

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. Juli 2020

Seiten: 286

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : BoD – Books on Demand



Das schreibt die Autorin über sich:
Was passiert, wenn einem die Natur eine lausige Singstimme und nur mittelmäßige Talente zum Malen mitgegeben hat, dafür aber mehr als reichlich Fantasie? Man vergeht sich am Ausdruckstanz oder fängt an zu schreiben. Ich hab das Zweite gewählt und wer mich kennt, weiß, dass das auch besser so ist.
Mit der Romantik hab ich es nicht so und für den großen Deutschen Nachkriegsroman fehlt mir der nötige Ernst, also darf die kriminelle Energie das Ruder übernehmen. Und ganz wichtig: Ich will meine Leser zum Lachen bringen, die etwas verhalteneren zumindest zum Schmunzeln und die schüchternen zum Kichern.
Meine Romanfiguren sind so etwas wie die imaginären Freunde der Kindheit. Sie reden mit mir, begleiten mich und sind die gebeutelten Helden der Geschichten, die ich mir für sie ausdenke. Und sie sind so, wie ich es von Freunden erwarte: loyal, mutig und ehrlich. Das allein wäre aber langweilig, deswegen machen sie haarsträubende Fehler, sind mal unbeherrscht, mal Mimosen, sie streiten und erleben Enttäuschungen, sie haben Angst und werden wütend. Aber sie haben eins gemeinsam: Sie lieben Tiere und setzen sich für sie ein.
Sie müssen auch noch eine Weile miteinander auskommen. Im Moment arbeite ich an der dritten Geschichte, die in einer Nobel-Kurklinik spielt. Im vierten Band geht es auf den Weihnachtsmarkt und im fünften wird ein Coach sterben. Vielleicht sind aber vorher noch die Mittelalter-Fans fällig, mal sehen. Aber ihr seht, es gibt noch eine Menge Gelegenheiten fürs aufklärungsbedürftige Ableben.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ausgerechnet in einem Pelzgeschäft soll die tierliebe Privatdetektivin Mathilda undercover ermitteln! Aber hier ist sehr viel Geld aufgetaucht und kurze Zeit später ein Mann spurlos verschwunden. Im Büro hängen alte Waffen und eine Großwildjägerin näht flauschige Westen, die gar keine Westen sind. Eine echte Herausforderung für Mathilda und ihren so gebildeten, wie zartbesaiteten Kollegen Sam. Doch zum Glück gibt es tatkräftige Unterstützung von Mathildas Freundin Ulla, die das englische Königshaus verehrt und dem Rechtsanwalt Robert, der Ulla verehrt. Die beiden können viel, aber leider nicht das Schlimmste verhindern.


Meine Meinung:
Mal wieder war es Zufall, dass ich auf ein Buch aufmerksam gemacht wurde. Allerdings war ich dann auch sofort neugierig und wollte das Buch lesen. Zumal mich das Cover sehr angesprochen hat.  So lernte ich Mathilda und Sam kennen, die in diesem Buch ihren zweiten Fall lösen mussten. Ich kam bestens zurecht, ohne das erste Buch zu kennen, allerdings wurde ich nun neugierig und was selten passiert, möchte ich das Buch demnächst auch noch lesen.
Die Autorin machte mich in dieser Folge mit den beiden Protagonisten bekannt, die schon besondere Typen sind. Aber auch die anderen Beteiligten sind ganz bestimmt nicht langweilig. Man möge es sich nur mal vorstellen, Mathilda muss in einem Pelzgeschäft undercover arbeiten, was für sie eine Qual ist. Schließlich liebt sie Tiere und möchte sich nicht unnötig mit deren Pelz schmücken, zumal es bei uns selten so kalt ist, dass dies erforderlich wäre. Aber das ist ein anderes Thema.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, vor allem Mathilda zu begleiten. Begeistert war ich von ihrer Freundin Ulla, warum wohl? 😉 Dafür gibt es zwei Gründe, die ich aber nicht verrate.
Auf jeden Fall gab es reichlich Spannung, humorvolle Begebenheiten und auch die Romanze kam nicht zu kurz.


Fazit:
Nun werde ich Mathilda und ihre Leute im Auge behalten, denn ich verspreche mir noch weitere spannende Unterhaltung. Aber zunächst gebe ich für dieses Buch eine Leseempfehlung.


Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. Sie lernte ich jetzt ebenfalls durch meine Mitgliedschaft in der Bloggerlounge des Self Publisher Verbandes kennen. Ich erwähnte es schon an anderer Stelle, es gibt sehr viele und ausgesprochen gute Autoren und Bücher, die nicht in Verlagen erscheinen.