Autorin: Beate Maly
Titel: Fräulein Mozart und der Klang der Liebe
Genre: Historisch, Biografie
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 31. Mai 2021
Seiten: 400
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Ullstein Taschenbuch
Beate Maly, geboren und aufgewachsen in Wien, arbeitete zunächst als
Kindergärtnerin und in der Frühförderung, bevor sie mit dem Schreiben begann.
Neben Geschichten für Kinder und pädagogischen Fachbüchern hat sie inzwischen
neun historische Romane geschrieben und drei historische Krimis.Sie ist
verheiratet und lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Wien.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Pianistin – Komponistin – Liebende: Eine Frau, die dem Klang ihres Herzens
folgt
Salzburg 1766: Die junge Maria Anna, liebevoll Nannerl genannt, kann sich vor
Verehrern kaum retten und hat doch nur die Musik im Sinn. Gemeinsam mit ihrem
Bruder Wolfgang Amadeus spielt sie an den vornehmsten Höfen Europas Klavier,
bis sie die Bühne für ihren kleinen Bruder räumen muss. Enttäuscht versucht
sie sich mit eigenen Kompositionen und zahlreichen Bällen abzulenken. Eines
Abends lernt sie den charmanten Franz Armand d’Ippold kennen und fühlt sich
dem klugen Mann gleich verbunden. Nur ist Franz mitnichten eine gute Partie
und die Schulden der Familie lassen keine Liebesheirat zu. Doch Nannerl Mozart
lässt sich nicht beirren und wird weder ihre Musik noch ihre große Liebe
aufgeben.
Meine Meinung:
Fast jeder kennt Wolfgang Amadeus Mozart und weiß, dass er bereits als Kind
Opern geschrieben hat. Aber seine ältere Schwester Maria Anna, die Nannerl
gerufen wird, ist vielen unbekannt. Zumindest mir ging es so und deshalb war
ich sehr neugierig auf dieses Buch.
Nannerl war fünf Jahre älter als ihr Bruder und nicht weniger begabt als er.
Allerdings hatte die ärmste den Nachteil, in einer Zeit leben zu müssen, in
der Frauen nicht gefördert wurden und schon mal gar nicht arbeiten durften.
Zeit ihres Lebens durften Vater oder Ehemann über die Frauen bestimmen.
Beate Maly hat nun eine fesselnde Romanbiografie geschrieben, worin sie
tatsächliche Begebenheiten und fiktive gut miteinander vermischt hat. So
konnte ich mir ein Bild über das Leben von Nannerl machen, wie es gewesen war
und wie manches hätte gewesen sein können. Tatsache ist, dass sie ihren Bruder
zwar unterstützt hat, weil keine so gut seine Musik umsetzen konnte. Aber ihr
Bruder hat es seiner Familie mit seiner Lebensweise auch nicht leicht
gemacht.
So ganz nebenbei wurde mir etwas über die damalige Mode vermittelt, sehr
interessant war die Haarpracht und die Einstellung zur Reinlichkeit. Dies habe
ich dann auch zum Anlass genommen und mir Bilder der Familie Mozart
angesehen. Aber nicht nur über die Mode habe ich einiges erfahren, es gab so vieles, was empörend war und Nannerl sowie ihre beste Freundin konnten sich zwar aufregen, aber ansonsten waren sie hilflos und konnten nichts ändern, da die Männer nun einmal das sagen hatten.
Fazit:
Ein sehr interessantes Buch über Nannerl Mozart und das Leben der Familie vor
rund zweihundertfünfzig Jahren. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das
Rezensionsexemplar bedanken.
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