Montag, 8. September 2014
Rezension - Die Sehnsucht der Albatrosse
Autorin: Karin Seemayer
Titel: Die Sehnsucht der Albatrosse
Genre: Roman
Version: eBook
erschienen: 15. Juli 2014
Seiten: 397
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: books2read
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Version: Taschenbuch
erschienen: 24. November 2016
Seiten: 384
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Mit acht Jahren schrieb die Autorin Karin Seemayer ihre ersten Tiergeschichten auf die Rückseite gebrauchter Telex-Rollen, die ihre Mutter aus dem Büro mitbrachte, da der Papierverbrauch ihrer Tochter zu hoch war. Es folgten Wildwestgeschichten, dann Science-Fiction und später Liebesgeschichten. Als Mitarbeiterin eines großen Reisebüros war die in Reutlingen geborene Autorin viel unterwegs. Auf einer Reise nach San Francisco und Vancouver Island stieß sie auf die Geschichte der Robbenjäger und des Kapitäns Alexander McLean, die sie zu ihrem ersten Roman "Die Sehnsucht der Albatrosse" inspirierte.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine Frau, die nur für die Musik lebt. Ein Mann, der für die See auf alles verzichtet. Eine Reise, auf der beide an ihre Grenzen kommen.
Als die Sängerin Sarah nach einem Schiffbruch von einem Robbenschoner an Bord genommen wird, findet sie sich in einer harten Männerwelt wieder. Ausgerechnet hier trifft sie auf ihre verloren geglaubte Jugendliebe John Brandon, den Kapitän des Schiffes. Jenseits von Vernunft und Interessen erwachen die widersprüchlichsten Gefühle in ihr: Denn nicht nur Brandon bringt sie aus dem Gleichgewicht. Mehr und mehr fühlt sie sich zu dem Matrosen Peer Svensson hingezogen. Seine Geschichte von dem geheimnisvollen Flug der Albatrosse berührt sie ebenso wie sein Mut. Auf der Fahrt durch das stürmische Eismeer will sie mit ihrer Vergangenheit abschließen. Doch als die Robbenjagd erfolglos bleibt, kommt es zu einer blutigen Auseinandersetzung. Plötzlich steht Sarah zwischen den Fronten des Kapitäns und der Mannschaft - zwischen John und Peer …
Meine Meinung:
Spannend und bewegend, das fällt mir als erstes zu dem Buch ein, wenn ich es kurz beschreiben sollte.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1904 und Sarah erlaubt sich etwas, was in ihren Kreisen nicht gut angesehen ist. Sie will alleine nach Hawaii reisen, um sich dort zu erholen. Sie ist eine mutige und tapfere Frau, sie setzt sich durch und startet ihre Reise. Leider gerät das Schiff in einen zu dieser Jahreszeit ungewöhnlichen Taifun und sie wird über Bord gespült. Glücklicherweise werden sie und zwei Männer, Mitarbeiter des Schiffes von den Matrosen eines Robbenschoners gerettet.
Damit beginnt für die an Erfolg und an Luxus gewöhnte Sarah eine ganz neue Zeit. Sie hat es nicht leicht als einzige Frau an Bord, es stellen sich für sie ganz neue Herausforderungen, die sie mehr oder weniger gut erfüllt.
Karin Seemayer schildert sehr fesselnd das Leben an Bord dieses Schoners. Den Beteiligten hat sie sehr interessante Charaktere zugeordnet, die ich alle auch realistisch finde. Denn ich kann mir schon vorstellen, dass das Leben damals kein Zuckerschlecken war und der Kapitän oft Entscheidungen treffen musste, die ihm selber nicht so gut gefallen haben.
Für Sarah änderte sich durch den Aufenthalt einiges, was sie vorher bedenkenlos hingenommen hatte, stellte sie jetzt in Frage. Sie musste auch eine wichtige Entscheidung für ihre Leben treffen, die mir sehr gut gefallen hat.
Mich hat das Lesen auch etwas nachdenklich gemacht. Wir wissen gar nicht so richtig zu schätzen, in welch einer Zeit wir jetzt leben. Sarah konnte damals nicht einfach mal zu Hause anrufen und mitteilen, dass sie überlebt hat. Monatelang musste sie darauf warten und ihrer Familie ging es ebenso. Lange galt sie ja als vermisst.
Wenn sich jetzt jemand fragt, was dies alles mit Albatrossen zu tun hat, wird dies zum Ende des Buches wissen. Ich kann nur sagen, es passt! Das Buchcover gefällt mir übrigens sehr gut!
Fazit:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, ich empfehle es wirklich gerne weiter.
Ich danke Blogg-Dein-Buch für das Rezensionsexemplar
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