Donnerstag, 25. September 2014
Rezension - Wunderkerzen
Autorin: Anne Hertz
Titel: Wunderkerzen
Genre: Roman
Version: eBook, Taschenbuch, Hörbuch
erschienen: Neuausgabe August 2011
Seiten: 349
Altersempfehlung: Erwachsene
Anne Hertz ist das Pseudonym der Hamburger Autorinnen Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die nicht nur gemeinsam schreiben, sondern als Schwestern auch einen Großteil ihres Lebens miteinander verbringen. Bevor Anne Hertz 2006 in Hamburg zur Welt kam, wurde sie 1969 und 1972 in Düsseldorf geboren. 50 Prozent von ihr studierten Jura, während die andere Hälfte sich der Anglistik widmete. Anschließend arbeiteten 100 Prozent als Journalistin. Anne Hertz hat im Schnitt 2,5 Kinder und mindestens 0,5 Männer. Mehr Informationen unter: www.anne-hertz.de
Kurzbeschreibung, übernommen:
Eigentlich will Anwältin Tessa nur eine gute Tat vollbringen. Doch als sie mit einem Kuchen voller Wunderkerzen vor der Tür ihres liebeskranken Nachbarn steht, kommt alles anders – er hat die Trennung von seiner Freundin wirklich nicht gut verkraftet und den Gashahn aufgedreht …
Die Explosion pulverisiert das Mehrfamilienhaus und befördert Tessa in Untersuchungshaft. Hier kann sie nur einer rausholen: Philip, der beste Strafverteidiger der Stadt. Da gibt es allerdings ein Problem: Die liebenswerte Chaotin und der Karrieremann waren mal ein Paar. Haben sich vor Jahren im Streit getrennt. Und sprechen seitdem nur noch vor Gericht miteinander …
Meine Meinung:
Ein gutes Buchcover sorgt sehr oft dafür, dass ich mich für ein Buch näher interessiere. So war es auch in diesem Fall, bei einem Bücherbummel fiel mir dieses Cover auf. Da ich von der Autorin gerne mal etwas lesen wollte und die Buchbeschreibung mich neugierig machte, wanderte das Buch in mein Einkaufskörbchen. Ich erwähne dies direkt am Anfang, denn es mag sein, dass andere interessierte Leserinnen sich über das Bild des Buches wundern. Im einschlägigen Handel ist das Buch inzwischen mit einem neuen Cover zu finden. Ich habe heute einfach mal mein Buch fotografiert und das Bild hierzu eingestellt. Denn wenn ich schon schreibe, dass mir das Cover gefällt, dann sollte auch jeder das sehen, worüber ich schreibe.
Im ersten Kapitel des Buches geht es gleich mit einem großen Kawumm los! Tessa will ihren Nachbarn aufmuntern und klingelt mit einem Kuchen, auf dem Wunderkerzen abbrennen. Im nächsten Moment findet sie sich unter einem Berg Schutt und kurz darauf in Untersuchungshaft wieder. Das alles ist schon sehr tragisch aber statt einfach zuzugeben, was wirklich passiert ist, verzettelt sich Tessa immer mehr in ihren Lügengeschichten. So nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Der Aufenthalt in U-Haft ist für Tessa sehr interessant, denn dadurch geht sie auch ganz neue und andere Wege, beruflich und auch privat. Sie lernt eine berühmte Sängerin kennen und unterstützt sie bei einem Ehevertag, außerdem werden Tessa Karten gelegt. Die Deutung erklärt sich Tessa wesentlich später. Aber zunächst muss sie erst einmal wieder raus und dafür braucht sie Hilfe, obwohl sie selber Anwältin ist, braucht sie für das Strafrecht die Unterstützung von Philip, ihrem Ex.
Und nun bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich Tessa gut leiden kann, sie entwickelt sich immer mehr zu einer großen Zicke. Philip dagegen und auch Sabine, ihre Freundin sind mir sehr sympathisch. Tessa kann von Glück sagen, dass sie ihr trotzdem zur Seite stehen.
Obwohl ich das Verhalten von Tessa nicht mehr gut fand und sie mich auch etwas genervt hat, habe ich das Buch dann bis zum Ende gelesen. Denn ich war auf der anderen Seite auch neugierig, wie sich die Geschichte entwickelt. Und vor allem wie Tessa aus allem wieder rauskommt. Gefallen hat mir dann auch das letzte Kapitel, allerdings hätte ich mir die klaren Worte und Erkenntnis schon wesentlich eher gewünscht.
Fazit:
Nun ja, als leichte Lektüre zwischendurch, an die man keine großen Ansprüche stellt, mag dieses Buch ja geeignet sein. Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob ich große Lust habe, ein weiteres Buch der Autorin zu lesen.
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