Dienstag, 15. Oktober 2019

Rezension - Die Sterne über Venedig


Autorin: Anja Saskia Beyer

Titel: Die Sterne über Venedig

Genre: Roman, Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 15. Oktober 2019

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Tinte & Feder




Über die Autorin:
Anja Saskia Beyer studierte Theater-, Kommunikationswissenschaft und Werbepsychologie in München. Sie arbeitet erfolgreich als Drehbuchautorin für das Fernsehen, u. a. für die Serien »Lindenstraße« und »Dahoam is Dahoam«. Seit 2013 schreibt sie Romane. Die Autorin nimmt ihre Leser in ihrem Top-1-Kindle-Bestseller »Mandelblütenliebe« mit nach Mallorca, in »Erdbeeren im Sommer« nach Italien, in »Nelkenliebe« ins wunderschöne Portugal, in »Träume der Provence« ins malerische Frankreich und in »Das kleine Café am Meer« wieder auf ihre Lieblingsinsel, Mallorca. In »Die Sterne über Venedig« erzählt sie eine berührende Geschichte vor der wunderschönen Kulisse der Lagunenstadt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Seit Monaten hat die alleinerziehende Nicola kaum Kontakt zu ihrer Schwester Caterina, dabei waren die beiden vorher unzertrennlich. Caterina entzieht sich immer wieder ihren Annäherungsversuchen. Auch als die Großmutter der Schwestern in Venedig erkrankt und sie zusammen mit Nicolas Tochter in die Lagunenstadt reisen, bleibt Caterina abweisend. Dann beginnt ihre Nonna zu erzählen – von der deutschen Besatzung Venedigs im Krieg, von den mutigen Frauen, die unbewaffnet Widerstand leisteten und durch kluge Taten viel bewegen konnten. Und von der Liebe in schweren Zeiten. Eine Reise in die Vergangenheit beginnt, die mehr mit der Gegenwart zu tun hat, als die Schwestern ahnen …


Meine Meinung:
Von Anja Saskia Beyer habe ich ja schon einige Bücher gelesen, die mich begeistert haben. Aber diesmal hatte ich das Gefühl, dass sie sich selbst übertroffen hat. In diesem Buch spielten gleichzeitig Ereignisse  in der Gegenwart und der Vergangenheit eine wichtige Rolle. In der Gegenwart habe ich gerätselt, was mit Caterina los ist und wollte wissen, wie Nicola mit allen Problemen, die sie bewältigen musste, klar kam. Bei meinem Ausflug in die Vergangenheit habe ich sehr viel bewegendes und interessantes erfahren. Denn die Nonna hat mir und ihrer Familie erzählt, was sie als junge Frau erlebt hat. Mir war ja klar, dass sie alles überlebt hat, aber ich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen, weil mich die Geschichte so gefesselt hat. Die Autorin sorgt mit ihrem Buch dafür, dass den mutigen Frauen, die in Italien in der Resistenza civile tätig waren, sozusagen ein Denkmal gesetzt werden. Anja Saskia Beyer berichtet aber nicht nur, welche Strapazen die Frauen im Widerstand auf sich nahmen, ich habe gleichzeitig auch erfahren, wie viele Familie gespalten wurden, weil es unterschiedliche Meinungen gab, vor allem wenn sich eine Frau in den Besatzer verliebte.  Sie hat mit der Geschichte der Familie Moretti aber auch gezeigt, wie stark die Frauen sein können, dass Geschwisterliebe doch sehr stark ist und vor allem, wie wichtig es ist, dass alle miteinander reden.  Das Ende hat mir dann natürlich sehr gut gefallen und es ging noch weiter,  denn ich bekam die Möglichkeit, einige Rezepte von Speisen, die im Buch eine wichtige Rolle spielten, nachzulesen.


Fazit:
Eine wirklich sehr packende Familiengeschichte, die zeigt, was Frauen alles schaffen können. Ein Buch, das zeigt, dass es für manches nie zu spät ist, frau über ihren eigenen Schatten springen sollte und gestärkt aus der Geschichte heraus gehen kann.
Aber am allerbesten gefällt es mir, dass Anja Saskia Beyer mit diesem Buch, den mutigen Frauen Respekt erweist.



Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

#DieSterneüberVenedig #NetGalleyDE