Titel: Die Romanfabrik von Paris
Genre: Historisch
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 30. Oktober 2020
Seiten: 480
Altersempfehlung: Erwachsene
Über den Autor:
Dirk Husemann, Jahrgang 1965, gräbt als Wissenschaftsjournalist und Archäologe
Geschichten aus. Er studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und
Ethnologie in Münster und schreibt Reportagen und Sachbücher über die rosaroten
Steine von Stonehenge, Fische in der Sahara und den Sternenhimmel unter den
Pyramiden Mexikos. Sein Debütroman "Ein Elefant für Karl den Großen" wurde in
fünf Sprachen übersetzt.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Paris 1850. In der Romanfabrik von Alexandre Dumas schreiben siebzig Angestellte
die beliebten Folgen von Die drei Musketiere und Der Graf von Monte Christo, die
als Fortsetzungsgeschichten die Zeitungsleser begeistern. Doch im jüngsten Werk
ist etwas faul zwischen den Zeilen, denn es ist gespickt mit Staatsgeheimnissen.
Um seinen Ruf zu retten, muss sich Dumas ausgerechnet mit seiner größten
Kritikerin verbünden: der deutschen Lehrerin Anna Moll, die ihn wegen
freizügiger Texte angezeigt hat.
Meine Meinung:
Natürlich kenne ich Alexandre Dumas und die berühmten Bücher. Deshalb war ich
auf diesen Roman sehr gespannt. Gleich zu Anfang werden die Personen der
Handlung aufgeführt, wobei mir klar ist, dass sich einige fiktive Personen
darunter gemischt haben müssen.
Als erstes lernte ich dann auch Anna Moll kennen, die Anzeige gegen Dumas
erstatten möchte, wegen Verrohrung der Sitten. Eine interessante Sichtweise,
wer hätte aus diesem Grund nicht schon alles angezeigt werden müssen. 😉 Was
sie dazu veranlasst hat, kann der Leser im Laufe der Handlung nachlesen. Dabei
gäbe es jede Menge anderer Gründe, weshalb er angeklagt werden könnte. Dirk
Husemann hat sich dazu einiges einfallen lassen. Aber dies alles wird zur
Nebensache, weil er Dumas und Anna abenteuerliches erleben lässt. Da dies in
der Kurzbeschreibung nicht erwähnt wird, werde ich ebenfalls nicht weiter
darauf eingehen. Als Leser steckt man auf einmal in einem Abenteuerroman, wie
Dumas sie gerne geschrieben hat, beziehungsweise hat schreiben lassen, denn
die Romanfabrik gab es tatsächlich. So ist es nun mal, wenn ein Autor
reichlich Ideen hat und keine Zeit, sie alle schnell zu Papier zu bringen.
Fazit:
Die Romanfabrik gab es wirklich, aber hier spielte sie eher eine Nebenrolle.
Das gemeine Abenteuer von Dumas und Anne steht im Vordergrund. Wer Spannung,
historisches und Romanze kombiniert mag, wird hier das richtige Buch
finden.
Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte
ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
#DieRomanfabrikvonParis #NetGalleyDE
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