Montag, 23. November 2020

Rezension - Die Romanfabrik von Paris


Autor: Dirk Husemann

Titel: Die Romanfabrik von Paris

Genre: Historisch

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 30. Oktober 2020

Seiten: 480

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber: Lübbe




Über den Autor:
Dirk Husemann, Jahrgang 1965, gräbt als Wissenschaftsjournalist und Archäologe Geschichten aus. Er studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Ethnologie in Münster und schreibt Reportagen und Sachbücher über die rosaroten Steine von Stonehenge, Fische in der Sahara und den Sternenhimmel unter den Pyramiden Mexikos. Sein Debütroman "Ein Elefant für Karl den Großen" wurde in fünf Sprachen übersetzt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Paris 1850. In der Romanfabrik von Alexandre Dumas schreiben siebzig Angestellte die beliebten Folgen von Die drei Musketiere und Der Graf von Monte Christo, die als Fortsetzungsgeschichten die Zeitungsleser begeistern. Doch im jüngsten Werk ist etwas faul zwischen den Zeilen, denn es ist gespickt mit Staatsgeheimnissen. Um seinen Ruf zu retten, muss sich Dumas ausgerechnet mit seiner größten Kritikerin verbünden: der deutschen Lehrerin Anna Moll, die ihn wegen freizügiger Texte angezeigt hat.


Meine Meinung:
Natürlich kenne ich Alexandre Dumas und die berühmten Bücher. Deshalb war ich auf diesen Roman sehr gespannt. Gleich zu Anfang werden die Personen der Handlung aufgeführt, wobei mir klar ist, dass sich einige fiktive Personen darunter gemischt haben müssen.
Als erstes lernte ich dann auch Anna Moll kennen, die Anzeige gegen Dumas erstatten möchte, wegen Verrohrung der Sitten. Eine interessante Sichtweise, wer hätte aus diesem Grund nicht schon alles angezeigt werden müssen. 😉 Was sie dazu veranlasst hat, kann der Leser im Laufe der Handlung nachlesen. Dabei gäbe es jede Menge anderer Gründe, weshalb er angeklagt werden könnte. Dirk Husemann hat sich dazu einiges einfallen lassen. Aber dies alles wird zur Nebensache, weil er Dumas und Anna abenteuerliches erleben lässt. Da dies in der Kurzbeschreibung nicht erwähnt wird, werde ich ebenfalls nicht weiter darauf eingehen. Als Leser steckt man auf einmal in einem Abenteuerroman, wie Dumas sie gerne geschrieben hat, beziehungsweise hat schreiben lassen, denn die Romanfabrik gab es tatsächlich. So ist es nun mal, wenn ein Autor reichlich Ideen hat und keine Zeit, sie alle schnell zu Papier zu bringen.


Fazit:
Die Romanfabrik gab es wirklich, aber hier spielte sie eher eine Nebenrolle. Das gemeine Abenteuer von Dumas und Anne steht im Vordergrund. Wer Spannung, historisches und Romanze kombiniert mag, wird hier das richtige Buch finden. 


Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

#DieRomanfabrikvonParis #NetGalleyDE

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