Montag, 9. Dezember 2019

Rezension - Bonner Verrat


Autorin: Alexa Thiesmeyer

Titel: Bonner Verrat

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. September 2019

Seiten: 314

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: GMEINER




Über die Autorin:
Alexa Thiesmeyer lebt mit Ehemann, Kindern, Enkeln und Vierbeinern in Bonn, wo sie aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. In der ehemaligen Bundeshauptstadt hat sie auch ihr Studium und ihre Ausbildung zur Juristin absolviert. Bereits damals verspürte sie eine Neigung zum Strafrecht und zur Kriminalistik. Es folgten Stationen als freie Journalistin und Dozentin. Aus Begeisterung für die Bühne verfasste sie zudem zahlreiche Komödien, Sketche und Satiren für Theater im gesamten deutschsprachigen Raum. Seit 2007 widmet sie sich dem Schreiben von spannenden Kurzkrimis und Kriminalromanen mit Tatorten in und um Bonn.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Ministerlimousinen auf den Straßen, der Bundeskanzler als Nachbar und schillernde Staatsbesuche - all das sind für die Bonnerin Bärbel schöne Kindheitserinnerungen. Ein halbes Jahrhundert später will sie die Zeit bei einem Klassentreffen wieder aufleben lassen. Doch ihr ehemaliger Schulfreund Uwe reagiert nicht auf ihre Einladung und flieht sogar vor ihr. Mit ihrem Neffen Malte will Bärbel herausfinden, warum. Bald ahnt sie, dass Uwe einem Familiengeheimnis aus dem Kalten Krieg nachjagt, für das Menschen immer noch über Leichen gehen …


Meine Meinung:
Als Fan von Krimis, die in "meiner" Region angesiedelt sind, war es klar, dass ich Bonner Verrat lesen wollte. Anfangs kam ich etwas schwer in die Geschichte rein. Denn es startete mit der Planung eines Klassentreffens und das Verhalten von Bärbels ehemaligem Schulfreund konnte ich so gar nicht nachvollziehen. Dass wir alle auf einmal mitten in einer Sache steckten, die vor Jahren ihren Anfang genommen hat, konnte ich ja nicht ahnen. Auf jeden Fall wurde es sehr spannend und ich wollte natürlich unbedingt wissen, was damals passierte und was in der Gegenwart noch passieren wird.
Die Autorin hat es bestens verstanden und einen Teil der deutschen Geschichte in ihren Krimi untergebracht. Es ist ja wohl klar, dass ich nicht näher darauf eingehen werde, ich müsste zu viel verraten und anderen die Lesefreude nehmen.
Alexa Thiesmeyer hat sich einiges einfallen lassen und einigen Beteiligten interessante Charaktere zugeordnet. In erster Linie waren da natürlich Bärbel und ihr Neffe Malte. Ok, wenn die beiden weiterhin ermitteln wollen, müssen sie sich aber noch etwas zusammenraufen und besser abstimmen. Für den Anfang waren sie ganz gut.


Fazit:
Ein interessantes Ermittlerduo und eine Idee, die durchaus realistisch rüberkommt. Mich hat die Geschichte gut unterhalten und ich bin gespannt, ob es noch weitere Folgen geben wird. Auf jeden Fall gebe ich hier erst einmal eine Leseempfehlung.


Beim Verlag und bei der Autorin möchte ich mich vielmals bedanken.