Freitag, 27. Dezember 2019
Rezension - Heimat ist ein Sehnsuchtsort
Autorin: Hanni Münzer
Titel: Heimat ist ein Sehnsuchtsort
Genre: Historisch
Version: eBook, Hörbuch und gebunden
erschienen: 1. Oktober 2019
Seiten: 576
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Pendo
Über die Autorin:
Hanni Münzer ist eine der erfolgreichsten Autorinnen Deutschlands. Mit den Romanen ihrer „Honigtot“-, „Seelenfischer“- und „Schmetterlinge“-Reihe erreichte sie ein Millionenpublikum und eroberte die Bestsellerlisten. Nach Stationen in Seattle, Stuttgart und Rom lebt Hanni Münzer heute mit ihrem Mann in Oberbayern. Ihr aktueller Roman „Heimat ist ein Sehnsuchtsort“ ist der Auftaktband einer zweibändigen Saga, die von ihrer eigenen Familiengeschichte inspiriert ist.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Vor dem heraufziehenden Sturm des Zweiten Weltkriegs entfaltet sich das dramatische Schicksal der schlesischen Familie Sadler von 1928 bis heute – eine Geschichte von Liebe und Leid, von Glück und Hoffnung.
Breslau, 1928: Als der junge Komponist Laurenz Annemarie begegnet, ist es vom ersten Augenblick an Liebe. Für sie will er ein Land aus Licht und Blumen schaffen. Von Annemaries bewegter Vergangenheit und ihrem gefährlichen Geheimnis ahnt er nichts. Eine familiäre Katastrophe zwingt Laurenz, den elterlichen Hof zu übernehmen. Er, der nie Bauer sein wollte, findet sein Glück mit Annemarie an seiner Seite und zwei außergewöhnlichen Töchtern: der hochbegabten Kathi und der an einer seltenen Krankheit leidenden Franzi. Zwar stehen die Zeichen der Politik bereits auf Sturm, doch noch ist in der deutsch-polnischen Grenzregion alles friedlich. Als die fünfzehnjährige Kathi einen landesweiten Mathematikwettbewerb gewinnt, zieht sie ungewollt die Aufmerksamkeit Berlins auf die Familie. Ihre Mutter handelt, um ihre Kinder zu schützen – und tritt damit eine Lawine tödlicher Ereignisse los, die Kathis und Franzis Schicksal über Jahrzehnte bestimmen wird.
Meine Meinung:
Ich finde es immer wieder interessant Bücher zu lesen, in denen etwas über die Zeit beginnend 1928 geschrieben wird. Sicher weiß der aufmerksame Leser inzwischen einiges, insgesamt gesehen, aber selten wird sich mit Einzelschicksalen beziehungsweise Familienschicksalen beschäftigt.
In diesem Buch lernte ich die Familie Sadler kennen, die einen Hof in Schlesien besitzt. Die Geschichte beginnt zwar 1928 aber Ereignisse davor müssen erwähnt werden, weil sie eine wichtige Rolle spielen. Dabei vermittelt die Autorin mir zwar einiges, aber sie schreibt manches sehr geheimnisvoll und ich soll erst im Laufe der Geschichte mehr darüber erfahren. Die Hauptperson Kathi ist mir an mein Leserherz gewachsen und ich verfolgte mit Spannung, was ihr alles passiert, vor allem, ob einiges gelingen wird. Das war ganz schön anstrengend und kostete mich schon ein paar Nerven. Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber Pech genug war dabei und die Zeit war ja auch nicht einfach, es musste nur eine Person etwas gegen jemandem haben und schon konnte einem das Leben sehr schwer gemacht werden. Diese Schilderungen waren durchaus realistisch. Ich bin im Grunde froh, dass ich das alles nicht erleben musste.
Auf jeden Fall hat Hanni Münzer mich auch an dieses Buch gefesselt, denn mit Begeisterung habe ich ja schon einige von ihr gelesen. Und da ich von Anfang an wusste, dass es ein weiteres Buch geben würde, war ich auch mit dem Ende einigermaßen zufrieden.
Fazit:
Ein gelungenes Buch über einen Teil der deutschen Geschichte. Die Erlebnisse der Familie Sadler wurden sehr berührend geschildert. Natürlich möchte ich auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht, denn es zeichnet sich schon eine besonders interessante Entwicklung ab. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.
Bei der Autorin und beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.