Montag, 19. Oktober 2020

Rezension - Hope Street - Wie ich einmal englischer Meister wurde


Autor: Campino - Andreas Frege

Titel: Hope Street - Wie ich einmal englischer Meister wurde

Genre: Biografie, Roman

Version: eBook, Hörbuch und gebundene Ausgabe

erschienen: 5. Oktober 2020

Seiten: 368

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Piper



Über den Autor:
Campino, der mit bürgerlichem Namen Andreas Frege heißt, wurde 1962 in Düsseldorf geboren. Er ist der Frontmann der Düsseldorfer Band Die Toten Hosen, zu deren Gründungsmitgliedern er auch gehört. Als Sohn eines deutschen Vaters und einer englischen Mutter wuchs er in Düsseldorf auf, verbrachte aber viel Zeit bei seiner Verwandtschaft in England und ist seit Jahrzehnten glühender Fan des Liverpool FC, deren Spiele er regelmäßig live verfolgt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Er ist einer der populärsten Musiker Deutschlands. Aber das ist nur die halbe Geschichte. Die andere Hälfte fängt mit Kevin Keegan an, dem englischen Stürmer mit den wilden Locken. Der wurde in den 70ern zu Campinos großem Idol: Als zehnjährigem Sohn einer englischen Mutter und eines Richters aus Düsseldorf war ihm dieser Keegan Erlösung und Vorbild zugleich – ein cooler Engländer, der ihm zeigte, auf welcher Seite er zu stehen hatte. Seitdem verbinden sich in der Entscheidung für den besten Fußballverein der Welt die ganze Widersprüchlichkeit seiner Herkunft und die Liebe zu einem Land, das irgendwo zwischen Beatles und Brexit steht. – Von alldem, seiner Familie und der rasenden Leidenschaft zum Liverpool FC erzählt Campino in diesem Buch.


Meine Meinung:
Das hätte ich vor vielen Jahren nicht gedacht: ich lese ein Buch, das der Frontman der Düsseldorfer Band "Die Toten Hosen" geschrieben hat. Die Gruppe entwickelte sich aus der deutschen Punkbewegung und anfangs war ich überhaupt kein Fan von ihnen. Im Laufe der Jahre hat sich vieles geändert und es gibt, so glaube ich, kaum einen Düsseldorfer, der nicht bei einigen Liedern mitsingt. Ich möchte stellvertretend nur "Tage wie diese" nennen. Aber nun will ich etwas zu dem Buch schreiben, bevor ich noch weiter abschweife.
Andreas Frege, bekannter unter dem Namen Campino hat es sich nicht nehmen lassen und ein Buch geschrieben. In diesem Buch erzählt er, wieso er Fan von Liverpool FC wurde und was er im Laufe der Jahre als solcher erlebt hat. Nun mag sich der eine oder der andere fragen, wie kam es dazu. Tja, da muss Campino dann auch etwas ausholen und von seiner Familie erzählen. Das fand ich ausgesprochen interessant, denn seine Mutter war Engländerin und sein Vater Deutscher. Die Eltern hatten sich kurz nach dem Krieg kennen gelernt. Nun können sich bestimmt viele vorstellen, dass in dieser Familie einiges anders ablief. Im Wechsel lese ich also über seine Familie und von seinen Reisen zu den Spielen von LFC.  Ich möchte jetzt nicht auf Einzelheiten eingehen, aber interessante Internas konnte ich lesen, was mich begeistert hat. Natürlich wird sehr viel über Fußball berichtet, aber mich hat es ganz und gar nicht gelangweilt. Es ist eben so, wenn man einem Fan folgen will.
Ach und was ich noch erwähnen wollte, als Düsseldorferin war es für mich klar, dass ich dieses Buch auf jeden Fall lesen wollte. 


Fazit:
Natürlich dreht sich in erster Linie alles um den englischen Meister, aber ich habe sehr viel über das Leben von Campino und seiner Familie erfahren, was auch ein bisschen zur Zeitgeschichte gehört. Sehr unterhaltsam und lesenswert und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

Beim Verlag und bei NetGalleyDe möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken. 

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