Sonntag, 11. Oktober 2020

Rezension - O du fröhliche, oh du grausige


Autorin: Friederike Schmöe

Titel: O du fröhliche, o du grausige

Genre: Weihnachtsbuch, Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 7. Oktober 2020

Seiten: 250

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Gmeiner-Verlag




Über die Autorin:
Geboren und aufgewachsen in Coburg, wurde Friederike Schmöe früh zur Büchernärrin - eine Leidenschaft, der die Universitätsdozentin heute beruflich nachgeht. In ihrer Schreibwerkstatt in der Weltkulturerbestadt Bamberg verfasst sie seit 2000 Kriminalromane und Kurzgeschichten, gibt Kreativitätskurse für Kinder und Erwachsene und veranstaltet Literaturevents, auf denen sie in Begleitung von Musikern aus ihren Werken liest. Ihr literarisches Universum umfasst u. a. die Krimireihen um die Bamberger Privatdetektivin Katinka Palfy und die Münchner Ghostwriterin Kea Laverde.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Bella will nicht mehr als freie Mitarbeiterin der Zeitung Termine wahrnehmen, die Egos ihrer Familie kraulen und sich für Dorf-Events engagieren, sondern endlich einen Job als Reporterin! Leider stehen die Chancen für sie, mit ihren 50 Jahren, nahezu bei null. Als Bella eines Abends eine sterbende Frau auf der Landstraße findet, sieht sie ihre Chance gekommen: Sie will über »ihren Fall« schreiben. Doch was als Unfall mit Fahrerflucht beginnt, entpuppt sich als weihnachtliches Dorfdrama, und Bellas Familie steckt mittendrin …


Meine Meinung:
Ohje, so hatte Bella es sich nicht vorgestellt. Als sie von einer Sitzung abends nach Hause fährt, sieht sie im Schnee etwas liegen und schaut nach. Leider ist es eine junge Frau, die nicht mehr gerettet werden kann. Bella findet das alles sehr merkwürdig und will wissen, was passiert ist. Als freie Mitarbeiterin der Zeitung sieht sie hier auch eine Chance für sich, wenn sie darüber ausführlich berichten kann. 
Tja, das wahre Leben stellt allerdings andere Herausforderungen an sie. Ich darf Bella begleiten und erfahre vieles aus ihrem Familienleben und vor allem aus dem Dorfleben. Irgendwie tat sie mir leid und ich hatte schon überlegt, wie ich an ihrer Stelle handeln würde. Wäre der Entschluss gefallen, dass sie einfach mal abhaut und sich ein paar Tage Auszeit nimmt, hätte ich durchaus Verständnis dafür gehabt. Aber die Autorin hat sich anderes für Bella einfallen lassen, die am Ende vielleicht zu dem Schluss gekommen wäre, dass es nicht immer gut ist, wenn man alles lösen will. Es stellt sich die moralische Frage, Familiensinn oder Gerechtigkeit, was ist wichtiger?
Friederike Schmöe hat es geschafft und Spannung mit dem Alltagsleben in Familie und Dorf verbunden. Der Buchtitel passt auf jeden Fall.


Fazit:
Im Advent geht es nicht immer nur gemütlich und besinnlich zu. Todesfälle, die geklärt werden müssen, gibt es auch in dieser Zeit. Als Krimifan finde ich es sehr gut, wenn ich auch in dieser Zeit Abwechslung beim Lesen habe. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

Keine Kommentare: