Donnerstag, 15. Januar 2015
Rezension - Der Mann in Nachbars Garten
Autorin: Elke Becker
Titel: Der Mann in Nachbars Garten
Genre: Frauenroman
Version: eBook und Taschenbuch
Seiten: 220
erschienen: 8. Juli 2014
Altersempfehlung: Erwachsene
Geboren wurde die Autorin Elke Becker 1970 im schwäbischen Ulm. Ihre früh geweckte Abenteuerlust führte sie regelmäßig nach Süd- und Mittelamerika. Vom südamerikanischen Leben fasziniert, schmiss sie mit 30 ihren Job als Vorstandssekretärin, um in Venezuela Spanisch zu studieren. Dort begann sie auch mit dem Schreiben.Es folgte eine Ausbildung zur Drehbuchautorin. Aus ihrer Feder stammt das Drehbuch zum Kurzfilm »Maries Stimme«, der auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt wurde. Als unabhängige Autorin veröffentlichte Elke Becker sehr erfolgreich Titel wie »Yoga ist auch keine Lösung« und »Ticket ins Glück«. Unter dem Namen J. J. Bidell schrieb sie außerdem die Fantasy-Trilogie »Im Schatten des Mondlichts«. Für ihr aktuelles Buch »Der Mann in Nachbars Garten« hat sich die Autorin entschieden, mit Amazon Publishing zusammenzuarbeiten. Seit 2005 lebt und arbeitet Elke Becker auf Mallorca.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Eva lebt seit wenigen Wochen ihren Karrieretraum als Grafikerin in London. Unvermittelt stellt ihr Freund Sascha sie vor die Tatsache, dass er ihr nicht in die britische Metropole nachfolgen wird. Er lässt sie eiskalt sitzen. Enttäuscht und wütend stürzt sie sich in die Arbeit. Als ihre Eltern nach einem Autounfall ihre Hilfe benötigen, muss sie zurück in das spießige Dorf ihrer Kindertage, um sich dort um ihren griesgrämigen Vater zu kümmern. Durch die Rückkehr in ihre Heimat riskiert Eva allerdings nicht nur ihren Traumjob, sondern auch ihr Herz. Doch mit der Liebe ist es wie mit den verbotenen Früchten: die Versuchung lauert in Nachbars Garten.
Meine Meinung:
Wer kennt das nicht, da kann man noch so weit weg wohnen und beruflich erfolgreich sein, wenn die Eltern einen brauchen, kommt die Tochter sofort brav nach Hause. So erging es auch Eva, die endlich ihren Traum, in London leben und arbeiten zu dürfen, verwirklichen konnte. Der Hilferuf kam von Bruder Chris, der sich sonst immer um alles kümmert, aber auch für Frau und drei Kindern sorgen muss. So reist Eva wieder in ihr Heimatdorf zurück, wo eigentlich die Zeit stehen geblieben ist,viele Rituale, die sie als Kind schon kannte, müssen auch jetzt noch eingehalten werden.
Da ihre Mutter nach dem Autounfall viel länger im Krankenhaus bleiben muss als der Vater, muss sich Eva hauptsächlich um ihn kümmern. Das wäre ja etwas geworden, wenn ich das hätte machen müssen, ich glaube, es hätte noch öfter gekracht, so ein verwöhnter Kerl! ;) Die Autorin hat dem Vater einen, leider, sehr realistischen Charakter zugeordnet, da konnte es nur zu einem großen Knall kommen. Es hat mir allerdings großen Spaß gemacht, zu verfolgen, wer diesen kleinen Kampf gewinnt.
Alle Beteiligten in dieser Geschichte waren mir sehr sympathisch, außer natürlich Steff. Witzig fand ich die Ideen und Vorschläge von Jonas und Leonie. Obwohl Evas Vater ja viel zu verwöhnt war, hat es mir doch auch Spaß gemacht, ihn zu beobachten.
Ich habe ja schon einige Bücher von Elke Becker gelesen und freute mich, dass ich in diesem Buch Protagonistinnen getroffen habe, von deren späteren Reisen ich schon gelesen hatte. Dieses Buch war auch ganz anders, als die mir bekannten. Habe ich in den anderen die beteiligten Personen auf wunderschönen Reisen begleiten können, war dies mehr eine Erzählung aus dem Alltagsleben.
Elke Becker hat mit sehr viel Humor aus dem Leben älterer Ehepaare geplaudert, ebenso auch über die jüngere Generation und dies sehr gut in die Geschichte rund um die Protagonistin eingebunden.
Neben Humor gab es aber auch Szenen, die einen nachdenklich stimmen konnten und die Liebe kam ebenfalls nicht zu kurz. Mehr verrate ich dazu aber nicht, denn ich will wie immer keinem den Spaß beim Lesen nehmen.
Fazit:
Ein wunderschönes Buch, das sich bestens eignet, wenn man etwas für Zwischendurch zu lesen sucht und trotzdem einen gewissen Anspruch an ein Buch stellt.
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