Autorin: Ulrike Schweikert
Titel: Das Vermächtnis von Granada
Genre: Historisch
Version: eBook und gebundene Ausgabe
erschienen: 20. Oktober 2014
Seiten: 513
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: blanvalet
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Die Autorin Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem fulminanten Romandebüt »Die Tochter des Salzsieders« ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen historischer Romane. Ihr Markenzeichen: faszinierende, lebensnahe Heldinnen. Nach ihren beiden großen historischen Jugendromanen »Das Jahr der Verschwörer« und »Die Maske der Verräter« hat die vielseitige Autorin inzwischen ihre erste Fantasy-Saga für Jugendliche verfasst, die auf Anhieb ein Erfolg wurde: »Die Erben der Nacht«. Ulrike Schweikert lebt und schreibt in der Nähe von Stuttgart.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Auf den Spuren einer jungen Hofdame, die im 15. Jahrhundert an der Seite von Isabel von Kastilien lebte, ist die deutsche Journalistin Isaura mit ihrem Freund Marco auf Recherchereise unterwegs. Die historischen Orte üben eine seltsame Wirkung auf Isaura aus: Immer wieder sieht sie fremdartig gekleidete Gestalten und beobachtet merkwürdige Geschehnisse, die nicht in ihre Zeit zu passen scheinen. Als Isaura und Marco einen jahrhundertealten Palast in Córdoba besichtigen, kommt es zu einem Unfall – Isaura stürzt und verliert das Bewusstsein. Als sie wieder erwacht, scheint sie in einer anderen Welt zu sein ...
Meine Meinung:
Nachdem ich mit Begeisterung das Buch "Das kastilische Erbe" gelesen hatte, freute ich mich auf dieses. Da ich nun mal eine sehr neugierige Leserin bin, möchte ich meist am Ende eines Buches wissen, wie es weitergeht. Weniger Neugierige mögen mit der Geschichte am Ende abgeschlossen haben, ich auf keinen Fall. Und so ging für mich alles sofort weiter. Isaura überlegt immer noch, ob sie in Spanien und bei Mario bleiben soll. Sie fühlt sich in dem geerbten Haus wohl und hat wirklich keine große Sehnsucht nach München. Gäbe es da nicht das Problem des fehlenden Geldes, wenn sie ihrem Job als Journalistin nicht nachkommt. Also begibt sie sich mit Mario auf Recherchereise zu den historischen Orten, in denen Isabel und ihr Gefolge gelebt hat.
Ihrem Schreibstil treu bleibend wechselte die Autorin jetzt auch immer wieder die Zeitzonen.
Und eigentlich hätte mir alles langweilig vorkommen können, denn Bücher über das Leben von Isabel und Ferdinand hatte ich schon gelesen und kannte deren Lebensereignisse. Aber Ulrike Schweikert hat es verstanden, in diesem Buch etwas besonderes einzuarbeiten, was die Geschichte viel interessanter machte. Ich verrate jetzt nicht zu viel, wenn ich schreibe, dass Isaura eine Zeitreise machte. Schließlich kann dies jeder pfiffige Leser ahnen, wenn er die Kurzbeschreibung richtig liest.
Isaura wacht in ungewohnter Umgebung am Hof von Isabel auf und muss nun damit klar kommen, dass sie über das Leben und der Geschehnisse schon sehr viel weiß. Mehr als einmal hätte sie sich beinahe verplappert. Gut, dass viele sie für eine weise Frau und Seherin halten. Nun erlebe ich alles aus Sicht von Isaura, was es für mich viel interessanter macht. Ich war wieder ans Buch gefesselt und habe es sehr zügig durch gelesen. Die vergangene Geschichte müssen wir alle als "nicht mehr zu ändern" hinnehmen. Aber für mich stand Isaura nun im Mittelpunkt. Ich wollte wissen, wie sie alles schafft und ob sie tatsächlich wieder zurück in unsere Zeit kommen kann. Rätsel lösten sich auf und Mario hatte meine volle Sympathie. Auch dieses Buch konnte mich so richtig gut begeistern.
Das Buchcover konnte mich ebenfalls wieder begeistern, Den Palast kennen alle vom ersten Buch, aber durch diese Farbgestaltung vermittelt es einem einen ganz anderen Eindruck, der sehr gut zum Buchtitel passt.
Fazit:
Wer das erste Buch gelesen hat, sollte sich dieses nicht entgehen lassen und wer der erste noch nicht kennt, sollte es auf jeden Fall vor diesem Buch lesen.
Dem Verlag blanvalet danke ich für das Rezensionsexemplar.
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