Samstag, 3. Februar 2018
Rezension - Weiberwirtschaft
Autorin: Maria Linke
Titel: Weiberwirtschaft
Genre: Roman
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 12. Januar 2018
Seiten: 336
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Über die Autorin:
Maria Linke ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Übersetzerin und Redakteurin. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Köln.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Köln 1945: Grete Weidenhaupt hat vergeblich auf die Rückkehr ihres Mannes aus dem Krieg gewartet. Sie muss die Eckkneipe »Zum goldenen Pfau« alleine weiterführen, um sich und ihre Tochter Lotte durchzubringen. Die wächst zwischen Bierfässern und Schnapsgläsern auf und hat erstaunliches Vergnügen an der Buchhaltung. Doch kann eine »Weiberwirtschaft« funktionieren? 2015: Hanna Guenther, 42, stößt im Haus ihres Vaters auf einen alten Koffer. Er enthält die Tagebücher ihrer viel zu früh verstorbenen Mutter Lotte. Doch was hat es mit den Tischwimpeln, Aschenbechern und dem Zimmermannshalstuch auf sich? Hanna taucht ein in die Geschichte des »Goldenen Pfaus« - und ahnt nicht, wie sich dadurch ihr ganzes Leben verändern wird.
Meine Meinung:
Es ist schon manchmal erstaunlich, welche Wege das Schicksal so wählt. Hanna hat ihre Mutter Lotte als kleines Kind verloren und weiß leider sehr wenig über sie. Erst nach dem Tod des Vaters findet sie Tagebücher ihrer Mutter und damit begibt sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit. Diese Reise sollte auch ihr Leben in der Gegenwart wesentlich beeinflussen.
Die geschiedene Hanna hat drei Töchter und sie stellt beim Lesen des Tagesbuches fest, dass sie gewisse Parallelen ziehen kann. Siehe da, zu manchen Sachen hatte die Mutter die gleiche Einstellung wie ihre Töchter. Ob dadurch das Zusammenleben leichter wird? Ich fand es durchaus interessant, alles zu verfolgen.
Durch die Tagebücher befand ich mich im Wechsel zwischen zwei Zeitsträngen. Beides war sehr lesenswert. Lotte hat ja nicht nur von sich erzählt, sondern auch gleichzeitig einige Begebenheiten aus der Nachkriegszeit. Hanna erfährt zwar vieles über ihre Mutter, aber in ihrem Leben passiert auch vieles.
Fazit:
Mir hat es gefallen, etwas aus dem Leben der Mutter zu erfahren und wie gleichzeitig mit den Problemen der Gegenwart umgegangen wird. Denn es wirklich einiges los und ganz bestimmt nicht langweilig. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Ich möchte mich beim Verlag und bei NetGalley vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.
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