Samstag, 23. Mai 2020

Rezension - Der Dünensommer



Autorin: Sylvia Lott

Titel: Der Dünensommer

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 11. Mai 2020

Seiten: 448

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag



Über die Autorin:
Die Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin und wuchs im Ammerland auf. Sie begann als Lokalredakteurin im Oldenburger Land, studierte dann Publizistik, Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Münster, schrieb ihre Doktorarbeit über Frauenzeitschriften im Dritten Reich und in der Nachkriegszeit, war Trainee der Verlagsleitung "Brigitte" bei Gruner+Jahr, Ressortleiterin und Textchefin von Frauenzeitschriften, arbeitete viele Jahre als freie Journalistin für verschiedene Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine und konzentriert sich heute ganz auf ihre Romane. Die Inselfrauen und Die Fliederinsel standen jeweils mehrere Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Auch Die Inselgärtnerin stieg eine Woche nach Erscheinen in die SPIEGEL-Bestsellerliste ein. Sylvia Lott lebt in Hamburg-Winterhude. Sie ist Mitglied des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS), des Hamburger Presseclubs und der Vereinigung Deutschsprachiger Liebesroman-Autoren e. V. (Delia).


Kurzbeschreibung, übernommen:
Eine Liebe, so schwerelos und vergänglich wie ein heißer Sommertag ...
Norderney 1959. Ulla führt ein scheinbar sorgloses Leben. Sie ist jung und gutaussehend, mit einem wohlhabenden Hamburger Verleger verheiratet und verbringt die Sommermonate im schicken Nordseeheilbad. Doch ihr Aufenthalt dort hat einen ernsten Hintergrund: nach drei Jahren Ehe sind Ulla und ihr Mann noch immer kinderlos, das maritime Klima soll Ullas Gesundheit stärken. Fernab vom stickigen Hamburg flaniert sie auf der Strandpromenade, badet, feiert und genießt das ungewöhnlich heiße Wetter. Man spricht von einem Jahrhundertsommer, und alle spielen ein bisschen verrückt. Ulla lernt den mittellosen jungen Fotografen Hans kennen, der so anders ist als ihr Gatte. Bald entstehen zarte Gefühle zwischen den beiden und als das Ende des Sommers näher rückt, muss Ulla eine schwierige Entscheidung treffen …


Meine Meinung:
Bisher habe ich viele Bücher der Autorin mit Begeisterung gelesen und deshalb stellte sich mir erst gar nicht die Frage, ob ich das nächste ebenfalls lesen wollte.
Wie ich es von Sylvia Lott gewohnt bin, geht sie mit mir auf die Reise. Diesmal war ich mit ihr auf Norderney.
Besonders gut gefällt mir dabei immer, dass es im Grunde zwei Geschichten sind, denn es geht um Ulla, die 1959 auf Norderney war und Kim, die sich jetzt auf der Insel aufhält.
Ulla soll sich auf der Nordseeinsel erholen und etwas für ihre Gesundheit tun. Sie lernt dort den Fotografen Hans kennen und beide verbringen eine aufregende Zeit.
Sechzig Jahre später treffen sich Kim und Julian auf Norderney. Schnell stellen sie fest, dass es anscheinend irgendwelche Verbindungen zueinander gibt. Alles hängt mit einem Bild zusammen und beide versuchen mehr darüber in Erfahrung zu bringen.
Durch sie erfahre ich vieles über das Leben auf der Insel vor rund 60 Jahren. Die Unterschiede in den Gesellschaftsschichten und über die Denkweisen mancher Menschen. Vor allem Ulla fällt es nicht leicht, damit klar zu kommen. Ich fand das alles sehr interessant zu lesen. Denn von der Zeit habe ich selber nicht viel mitbekommen, ich war damals ja noch ein kleines Kind.  Allerdings möchte ich jetzt nicht weiter auf die Geschehnisse eingehen. Erwähnen möchte ich nur noch, dass ich mir ein paar Fragen stellte und ganz gespannt auf die Antwort war. Zu gerne wollte ich wissen: hat sie oder hat sie nicht, ist sie es oder ist sie es nicht 😉 wenn ich nun jemand neugierig mache, kann ich nur empfehlen, das Buch zu lesen, zumal ich am Ende natürlich die Auflösung erfahren habe.
Das Cover gefällt mir übrigens sehr gut, gerne würde ich mich mit einem guten Buch in diesen Strandkorb setzen.

Fazit:
Dünensommer, ein Sommer voller Erlebnisse, ob nun in der Vergangenheit oder Gegenwart.  Das Buch hat mir sehr gut gefallen, bestens unterhalten und mich mal wieder auf die Reise mitgenommen. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.