Sonntag, 31. Mai 2020
Rezension - Mordssand
Autorin: Ulrike Busch
Titel: Mordssand
Genre: Krimi
Version: eBook
erschienen: 27. Mai 2020
Seiten: 229
Altersempfehlung: Erwachsene
Über die Autorin:
Drei Herzenswünsche hat die gute Fee der gebürtigen Ruhrpottpflanze Ulrike Busch erfüllt: Erstens, in Hamburg zu wohnen, und zweitens, als Autorin von Büchern tätig zu sein, die drittens an Nord- und Ostsee spielen. Seit 1986 lebt die ehemalige selbstständige Texterin in Norddeutschland. „Dreimal hinfallen, und ich bin an meinen Sehnsuchtsorten: Amrum, Sylt, St. Peter-Ording, Travemünde, Niendorf, Timmendorfer Strand. Überall da, wo es viel Meer, Wind und Wetter und eine salzige Brise gibt.“
Bereits ihr erster Krimi, der 2015 erschienene Bestseller „Der Pfauenfedernmord“, etablierte sich als Longseller. Seitdem arbeitet die hauptberufliche Autorin ständig an neuen Bänden ihrer erfolgreichen Cosy-Krimi-Reihen „Ein Fall für die Kripo Wattenmeer“, „Anders und Stern ermitteln“ und „Ein Fall für Molly Bleck“.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Friso Wiborg, Star-Architekt in St. Peter-Ording, will sich am Ende seiner Karriere ein Denkmal setzen. In idyllischer Lage direkt am Strand soll der Friso-Tower entstehen, ein siebenstöckiges Luxus-Hotel. Die Sache mit dem Denkmal gelingt ihm – allerdings auf gänzlich andere Weise, als er sich das vorgestellt hatte: Nach einem Kreativ-Workshop in der Sandskulpturenwerkstatt in Westerhever wird seine skurril verpackte Leiche entdeckt. Wurde er Opfer der ‚Grünen Windmühlen‘? Die Aktivistengruppe um Lina Kraus kämpft entschlossen gegen den Bau des Hotels. Als hätten Tammo Anders und Fenna Stern mit dem Fall allein nicht schon genug zu tun, grätscht auch noch Fennas Tochter Fee dazwischen ...
Meine Meinung:
Als Serienjunkie fühle ich mich oft den Familien der Ermittler als zugehörig. So geht es mir auf jeden Fall, wenn ich wieder in einem Krimi mit Tammo Anders und Fenna Stern versinke. Inzwischen fühlen die beiden sich in dem "Mehrgenerationen-Familienhaus" sehr wohl, es hat durchaus Vorteile, aber auch manchmal Nachteile. Besonders dann, wenn die Tochter des Hauses sich nicht an Geflogenheiten hält. Aber darauf möchte ich nicht näher eingehen.
An dem Krimi von Ulrike Busch hat mir diesmal sehr gut gefallen, dass wieder ausreichend Spannung vorhanden war, aktuelle Themen, was Bebauung betrifft, angesprochen wurden und ich einiges über Sandskulpturen erfahren habe. Letzteres fand ich sehr gut, denn vor einiger Zeit durfte ich in Dänemark Kunstwerke aus Sand bewundern. Zum Glück habe ich damals keine Leiche vorgefunden.
Die Autorin hat mich ein weiteres Mal mit ihrem Krimi begeistern können. Spannung, Familienleben und vieles mehr hat sie in dieser Geschichte untergebracht. Die Schreibweise ist angenehm flüssig und ich konnte das Buch in einem Rutsch lesen. Das tut mir manchmal schon etwas leid, denn die Autorin hat natürlich wesentlich mehr Zeit aufbringen müssen, zumal sie immer gut recherchiert, was auch diesmal der Fall war.
Fazit:
Eine weitere Folge mit Fenna und Tammo, die sich die Liebhaber von Krimiserien nicht entgehen lassen sollten. Für dieses und den vorherigen Büchern gebe ich gerne eine Leseempfehlung.
Bei der Autorin möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken, das ich vorab lesen durfte. Dies hatte allerdings keinen Einfluss auf meine gute Bewertung. Für Bücher, die mir nicht gefallen, nehme ich mir selten die Zeit vorab und auch nicht für den Austausch mit der Autorin.