Montag, 13. April 2020
Rezension - Die Muskatprinzessin
Autor: Christoph Driessen
Titel: Die Muskatprinzessin
Genre: Historisch
Version: eBook und broschiert
erschienen: 6. April 2020
Seiten: 512
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: MAXIMUM Verlag
Über den Autor:
Dr. Christoph Driessen wurde 1967 als niederländischer Staatsbürger in Oberhausen geboren. Er studierte Journalistik und Geschichte und promovierte mit einer Arbeit über die Vereinigte Ostindische Compagnie (VOC). Nach einem Volontariat beim Westdeutschen Rundfunk war er 14 Jahre lang Auslandskorrespondent in Den Haag, London und New York. Heute leitet er das Kölner Büro der Deutschen Presse-Agentur. Christoph Driessen ist Autor mehrerer Bücher über historische Themen. Die "Süddeutsche Zeitung" empfahl seine "Kleine Geschichte Amsterdams" als "sehr lesenswert". Auch seine "Geschichte der Niederlande" und sein Rembrandt-Buch wurden in deutschen und niederländischen Zeitungen positiv besprochen.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Amsterdam, frühes 17. Jahrhundert: Eva sieht sich gezwungen, ihre geliebte Heimat Holland zu verlassen, denn die Geschäfte ihres Vaters, des Bierbrauers Claes Corneliszoon Ment, laufen schlecht. Bedrängt von seinen Gläubigern, kommt es ihm gerade recht, dass der wohlhabende Generalgouverneur der Vereinigten Ostindischen Compagnie, Jan Pieterszoon Coen, ein Auge auf seine Tochter geworfen hat. Gegen ihren Willen muss die blutjunge Frau die Ehe mit dem über zwanzig Jahre älteren Pfeffersack eingehen und lernt schon in der ersten gemeinsamen Nacht seine dunkelste Seite kennen.
Kurz nach der Vermählung tritt Coen seinen Generalgouverneursposten in Ostindien an und Eva muss bis auf ihren lebenslustigen Bruder Gerrit und ihren Kater Jasper alles zurücklassen.
Acht Monate dauert die Fahrt nach Batavia in drückender Hitze, um sodann wie ein Herrscherpaar in ihrer neuen Heimat empfangen zu werden. Die Welt, in die Eva nun eintaucht, könnte exotischer nicht sein. Sie hat plötzlich den Status einer Prinzessin mit einer riesigen Schar asiatischer Diener und einem Elefanten als Reittier. Eva kann sich dem Zauber und der Schönheit des fremden Landes nicht entziehen.
Sie lernt Jacques Specx und seine geheimnisvolle Tochter Sara kennen, den dicken Crijn van Raemburch, Mitglied des Indienrates und vor allem den jungen Aufsteiger Antonio van Diemen, der ihre Aufmerksamkeit erregt.
Rasch gewinnt die rothaarige Eva an Einfluss, kümmert sie sich doch um benachteiligte Frauen und Kinder und wird hierfür von den Einheimischen verehrt, während ihr Mann mit äußerster Strenge über das Land und seine eigene Frau herrscht.
Meine Meinung:
Als Fan historischer Bücher freue ich mich immer wieder, wenn ich für mich neue Autoren und deren Bücher finde. So kam es, dass ich Eva Ment kennen lernte und einiges über die damalige Zeit in Amsterdam und Ostindien erfahren konnte. Eva und ihr Mann haben tatsächlich gelebt, allerdings findet man in den Geschichtsbüchern wenig über Eva und so hat der Autor seiner Phantasie freien Lauf gelassen. Bevor ich aber erfahren konnte, wie sie in Ostindien gelebt haben, konnte ich mehr als ausführlich lesen, was während der Überfahrt alles passiert ist. Damals dauerte so eine Reise viele Monate und war auch recht beschwerlich. Nach dieser Strapaze war es für Eva am Ziel auch nicht einfach, so hatte sie sich das alles nicht vorgestellt.
Durch die Beschreibungen des Autors habe ich viel interessantes erfahren können, was mir immer wieder gefällt. Ob nun Wahrheit oder Fiktion, wissenswertes wird mir vermittelt.
Fazit:
Wer gerne historische Bücher liest, sollte dieses Buch zur Hand nehmen.
Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.