Samstag, 25. April 2020

Rezension - Im Namen der Lüge



Autor: Horst Eckert

Titel: Im Namen der Lüge

Genre: Thriller

Version: eBook, Hörbuch, broschiert

erschienen: 9.März 2020

Seiten: 576

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: Heyne Verlag



Über den Autor:
Horst Eckert, 1959 in Weiden/Oberpfalz geboren, lebt seit vielen Jahren in Düsseldorf. Er arbeitete fünfzehn Jahre als Fernsehjournalist, u.a. für die »Tagesschau«. 1995 erschien sein Debüt »Annas Erbe«. Seine Romane gelten als »im besten Sinne komplexe Polizeithriller, die man nicht nur als spannenden Kriminalstoff lesen kann, sondern auch als einen Kommentar zur Zeit« (Deutschlandfunk). Sie wurden unter anderem mit dem Marlowe-Preis und dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet und ins Französische, Niederländische und Tschechische übersetzt.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Macht lädt zum Missbrauch ein. Geheime Macht erst recht.
Mein Name ist Melia Khalid. Ich leite das Referat für Linksextremismus beim Inlandsgeheimdienst. Mir wurde ein Geheimpapier zugespielt, das die Gründung einer neuen RAF ankündigt. Das Amt steht Kopf, aber ich misstraue der Quelle. Ich habe den Verdacht, dass einige Leute in meiner Behörde selbst einen Umsturz vorbereiten. Als Teil eines rechten Netzwerks, dem Freiheit und Demokratie ein Dorn im Auge sind. Mein Chef will mich kaltstellen. Und mein eigener Vater, ein Spitzenpolitiker mit Geheimdienstvergangenheit, weiß mehr, als er zugeben will.


Meine Meinung:
Es ist schon eine Weile her, seit ich ein Buch von Horst Eckert gelesen habe. Von diesem Buch hatte ich schon viel Gutes gelesen und so landete es auf meinem Stapel zu lesender Bücher. Allerdings hatte ich auch gelesen, dass es so spannend ist und es kaum aus der Hand gelegt werden kann. Gefährlich für mich, sollte ich wieder ein Buch haben, das mich um den Schlaf bringt? Das dafür sorgt, dass ich nicht eher ruhe, bis ich es zu Ende gelesen habe? Nun, ein Buch mit dieser Seitenanzahl schaffe auch ich nicht an einem Tag, aber als ich endlich beim letzten Drittel angelangt war, hatte ich den Ehrgeiz, keine weitere Pause mehr einzulegen. Ich habe es geschafft und sitze nun hier mit müden Augen, während ich die Rezension schreibe. Aber was sagt uns das? Auch ich war begeistert und an das Buch gefesselt.
Horst Eckert hat einen überaus spannenden Thriller geschrieben. Die Handlung erscheint einem durchaus realistisch, schließlich haben wir schon einiges in der Vergangenheit erlebt. Außerdem sind die Hauptpersonen auch nicht ohne. Entweder haben sie einen besonderen familiären Hintergrund oder ein Aussehen, das immer wieder andere zu falschen Annahmen verleitet.
Es gibt sehr viele Beteiligte und eigentlich mehrere Schauplätze, aber der Autor hat dies bestens geschrieben und ich nicht den Überblick verloren. Durch die erfreulich kurzen Kapitel wechselten die Schauplätze oder Personen sehr schnell, was für mich zusätzlich die Spannung noch erhöhte.
Als Düsseldorferin freute ich mich zusätzlich, dass ich die Örtlichkeiten kannte und immer ahnte, wo sich die Personen aufhielten. Allerdings benötigt keiner Ortskenntnisse, um dieses Buch lesen zu können.


Fazit:
Und nun ist es passiert, ich habe das Buch verschlungen und warte auf das nächste. Aber zunächst empfehle ich dieses Buch allen, die Spannung lieben.


Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.