Mittwoch, 29. April 2020
Rezension - Mein Leben ist schön
Autorin: Eva-Maria Farohi
Titel: Mein Leben ist schön
Genre: Roman, Gegenwart, Schicksal
Version: eBook und Taschenbuch
erschienen: 12. April 2020
Seiten: 368
Altersempfehlung: Erwachsene
Verlag: Independently published
Dies schreibt die Autorin über sich:
Geboren in Wien, Studium am Horak Konservatorium, Tätigkeit als Schauspielerin, Malerin und Autorin.
"Als Malerin beschäftige ich mich mit der Natur als Quelle des Lebens. Die Farbe ist das Ausdrucksmittel für die Stimmung. Als Autorin interessiere ich mich vor allem für die Beziehungen zwischen Mann und Frau - mit all den Missverständnissen, die durch die verschiedenen Zugangsrichtungen entstehen."
Aufenthalt in Mallorca von 2003 bis 2009.
"Mallorca hat mich verändert. Das Leben auf der Insel ist grundverschieden zu dem in Mitteleuropa - die Wertigkeit der Dinge ist eine andere. Dadurch ergibt sich ein anderer Lebensrhythmus und ein anderer Umgang zwischen den Menschen. In meinen Geschichten erzähle ich von der Schönheit der Insel, von kleinen Alltagsgeschichten und von großen Gefühlen.
Immer wieder werde ich gefragt, ob meine Geschichten autobiografisch sind. Por supuesto - natürlich! Vieles habe ich erlebt, vieles beobachtet. Immer wieder die unterschiedlichsten Beziehungen von Menschen aus nächster Nähe erlebt. Ob meine Geschichten auch etwas für Männer sind? Aber selbstverständlich!
Ich hoffe, dass meine Bücher für alle gleichermaßen unterhaltsam sind."
Kurzbeschreibung, übernommen:
Anna Neumann hat alles im Leben: vermögendes Elternhaus, erfolgreichen Ehemann, wohlgeratenen Sohn. Dennoch beginnt sie eine Affäre. Als der Ehemann dahinterkommt, bricht die scheinbar heile Welt auseinander. Anna fliegt nach Mallorca.
Dort begegnet ihr Enric. Der junge Mann leidet an Mukoviszidose, einer Erbkrankheit.
Anna fühlt sich zu Enric hingezogen: Seine positive Lebenseinstellung, die Disziplin, mit der er gegen die Krankheit ankämpft, beeindrucken sie sehr. Schon bald ist es mehr als nur Mitgefühl, was sie empfindet. Auch Enric verliebt sich in Anna.
Doch da ist die schöne Isabel – einst hat sie Enric verlassen und damit tief verletzt. Jetzt will sie ihn zurück. Was empfindet Enric für Isabel? Und wäre Anna überhaupt stark genug für ein Leben an seiner Seite?
Meine Meinung:
Von der Autorin habe ich bereits einige Bücher gelesen, die mir gefallen haben und deshalb war ich neugierig auf dieses neue Buch von hier. Auch diesmal spielte sich alles auf Mallorca ab, allerdings war es weder ein Krimi noch ein reiner Liebesroman. Ich ordne das Buch jetzt einfach mal unter Schicksal und Gegenwartsgeschehen ein. Der Titel ist sehr bemerkenswert, gerade jetzt, wo wir alle unter Einschränkungen des verflixten Virus zurück stecken müssen. Es zeigt, dass es weitaus schlimmere Schicksale gibt. Enric leidet an einer schweren Erbkrankheit und trifft auf Anna, die vermeintlich "nur" hadert mit ihrem eigenen Leben und was daraus geworden ist. Nun ist alles Ansichtssache und jeder meint, für ihn wäre es besonders schwer.
Eva-Maria Farohi hat ein wunderschönes Buch geschrieben, das einen nachdenklich stimmt, das einen aber auch erfreut und vor allem mit auf die Reise nach Mallorca nimmt. Ich lerne in diesem Buch sehr viele Personen kennen, jeder hat irgendwie ein Päckchen zu tragen und es ist schön zu lesen, wie manche damit umgehen und auch Lösungen finden. Ich möchte wie immer nicht weiter auf den Inhalt eingehen, weil ich dann zu viel verraten müsste. Aber ich habe mich gefreut, wie sich alles entwickelt hat und war mit dem Ende mehr als zufrieden.
Fazit:
Hier hatte ich mal wieder ein Buch, das mich gefesselt, das mich gut unterhalten und zum Nachdenken angeregt hat. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.