Samstag, 20. Februar 2021

Rezension - Glückskinder


Autorin: Teresa Simon

Titel: Glückskinder

Genre: Historisch

Version: eBook, Hörbuch, Taschenbuch

erschienen: 8. Februar 2021

Seiten: 512

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber : Heyne Verlag



Über die Autorin
Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken. Ihre Romane Die Frauen der Rosenvilla, Die Holunderschwestern und Die Oleanderfrauen wurden alle zu Bestsellern.


Kurzbeschreibung, übernommen:
München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden ...


Meine Meinung:
Von Teresa Simon habe ich bereits einige Bücher gelesen und war nun sehr neugierig auf dieses neue Buch. Vorweg; ich wurde nicht enttäuscht, sondern war angenehm überrascht, denn ich hatte das Gefühl, es war ganz anders als die vorherigen, die ich gelesen hatte.
Die Autorin nimmt uns Leser mit auf eine kurze Reise in die Jahre 1945 - 1948. Wir starten kurz vor dem Ende des Krieges und ich lerne viele Personen mit den unterschiedlichsten Schicksalen kennen. Ich fand es sehr interessant, wurden mir dadurch doch Einblicke in das Leben nach Kriegsende  der verschiedenen Gesellschaftsgruppen gewährt. Stellvertretend für viele Deutsche, die ebenfalls von der Kälte, vom Hunger, von der Besetzung durch die Alliierten, der Währungsreform und noch viel mehr betroffen waren, konnte ich Toni und ihre Familie begleiten. Toni lebt mit vielen anderen aus ihrer Familie in der Wohnung ihrer Großtante. Später wird in der Wohnung noch eine Holländerin einquartiert. Unterschiedliche Erlebnisse und Einstellungen zu den vergangenen Geschehnissen machen das Zusammenleben nicht gerade leicht. Aber die Autorin hat sich einiges einfallen lassen und so entwickelten sich alle Beteiligten zu Glückskindern, was mich sehr gefreut hat. 


Fazit:
Ein sehr gelungenes Buch, das sehr viele Eindrücke vermittelt. Es berührt einen und zeigt aber auch, dass man die Hoffnung nicht aufgeben darf, vor allem den Mut nicht verlieren sollte. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.

Beim Verlag möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken.

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