Samstag, 27. November 2021

Rezension - Commissario Tasso auf dünnem Eis



Autorin: Gianna Milani

Titel: Commissario Tasso auf dünnem Eis

Genre: Krimi

Version: eBook und Paperback

erschienen: 29. Oktober 2021

Seiten: 320

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Lübbe



Über die Autorin:
Gianna Milani ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die sich seit vielen Jahren für Südtirol und seine wechselvolle Geschichte interessiert. Dabei haben es ihr besonders die sagenhaften Dolomiten angetan. Ein Haus in Norditalien wäre ihr Traum, bis dahin schreibt sie Bücher über ihre Lieblingsregionen. "Commissario Tasso auf dünnem Eis" ist der Auftakt einer Reihe um das ungleiche Duo Aurelio Tasso und Mara Oberhöller, die gemeinsam im Südtirol der 1960er ermitteln.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Verschneite Berghänge. Dampfende Knödel. Holzskier an der Wand. Und eine Leiche im Hotel
Südtirol, 1962: Eigentlich hat Commissario Aurelio Tasso sich nur nach Bozen versetzen lassen, um einem alten Kollegen einen Gefallen zu tun. Obwohl er keinen Schnee mag. Aber wenigstens gibt es in Südtirol ausgezeichnetes Essen, vor allem Knödel. Dagegen wenige Verbrechen. Dachte er. Denn dass der Maler Carlo Colori erschlagen im Hotel Bellevue in Meran liegt, sieht nicht nach einem Unfall aus. Seine Ermittlungen führen Tasso weiter ins mondäne Cortina d‘Ampezzo. Dort wird eine zweite Leiche aus dem nahen Misurinasee gefischt. Gibt es eine Verbindung zwischen den Toten?


Meine Meinung:
Ich gestehe, dass das Cover mir ausgesprochen gut gefällt und das war auch der Grund, dass ich mich mehr informierte und durch die Kurzbeschreibung erst recht neugierig wurde.
So lernte ich Commissario Tasso kennen, der vom warmen Süden in das verschneite Südtirol versetzt wurde. Schnee und Kälte, das konnte er so gar nicht leiden, außerdem erweckte er den Eindruck, eine grummelige Person zu sein. Aber als Ermittler war er gut und deshalb wurde ihm eine junge Frau als Praktikantin zur Seite gestellt. Somit durfte ich einem interessanten Ermittlerduo folgen. Ich war natürlich froh, dass ich zu Hause in meinem gemütlichen Lesesessel sitzen konnte. Denn es gab reichlich Schnee, was die Arbeit nicht besonders leicht machte. Überhaupt fand ich es ausgesprochen interessant, den beiden im Jahr 1962 zu folgen. Mobile Telefone gab es nicht, es musste nach Telefonzellen Ausschau gehalten werden und andere Techniken eingesetzt werden, die manch einer aus der Leserschaft vielleicht noch kennt.
Mir hat das Lesen dieses Buches auf jeden Fall ein großes Lesevergnügen bereitet. Ich habe mir bekannte Orte in Südtirol wieder gesehen, die ich allerdings zwanzig Jahre später kennen gelernt habe. Ich durfte die Ermittler begleiten und war gespannt, wie sich alles entwickeln würde. Sehr gut hat mir ebenfalls gefallen, dass ich gleichzeitig vieles vom Leben und Arbeiten in Südtirol erfahren konnte. Auch heute noch sprechen viele Bewohner mehrere Sprachen und ich bin mir nicht sicher, ob die Südtiroler sich inzwischen an die Zugehörigkeit gewöhnt haben. Aber das steht auf einem anderen Blatt der Zeitgeschichte. 
Hervorheben möchte ich noch, dass mir die Überschriften zu den Kapiteln gut gefallen hat, kurz wurde alles wissenswertes genannt und es erhöhte die Neugierde auf das nächste Kapitel. Hilfreich ist ja meist zu Beginn eines Buches, die Namen der Beteiligten zu nennen. Für mich waren das zu viele und ich hatte dann beschlossen, dass ich die Auflistung überfliege und später immer mal wieder einen Blick drauf werfe. Das hat mir dann mehr geholfen.


Fazit:
Spannung, Zeitgeschichte und eine gelungene Unterhaltung, das fällt mir auf Anhieb zu diesem Buch ein. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich noch weitere Folgen lesen kann. Aber zunächst gebe ich eine Leseempfehlung für dieses Buch.


Beim Verlag und bei NetGalley möchte ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar bedanken

#CommissarioTassoaufdünnemEis #NetGalleyDE!

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