Dienstag, 9. November 2021

Rezension - Das Archiv des Teufels



Autor: Martin Conrath

Titel: Das Archiv des Teufels

Genre: Historischer Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. September 2021

Seiten: 375

Altersempfehlung: Erwachsene

Herausgeber ‏ : ‎ Gmeiner-Verlag



Über den Autor:
Martin Conrath ist Schriftsteller und Journalist, war Personalentwickler, Musiker und Schauspieler. Seit 2006 lebt und schreibt er in Düsseldorf.


Kurzbeschreibung, übernommen:
»Ich will Heiderer vor Gericht bringen, wegen Kriegsverbrechen und dem Mord an meinem Bruder. In Deutschland wird mir das nur schwer gelingen. Selbst wenn ich Beweise gegen ihn habe, wird er höchstens seinen Posten als Minister nicht antreten können. Man wird sagen, er sei erkrankt. Alles andere wird vertuscht werden, um das Ansehen Adenauers nicht zu beschädigen.
Der Roman zeigt, wie hochrangige Nazis nach dem Zweiten Weltkrieg, mithilfe der amerikanischen Besatzungsmacht, in Deutschland eine zweite Karriere starteten.


Meine Meinung:
Ich freue mich immer wieder, wenn ich Bücher von Autoren entdecke, die mir bis zu dem Zeitpunkt noch nicht bekannt waren. Als ich auf dieses Buch aufmerksam gemacht wurde, war es besonders der Zusatz unter dem Titel, der mich neugierig machte: "Roman aus der Zeit des Kalten Krieges".
Robert Bennett war im März 1952 bereits auf dem Weg nach Hause. Er freute sich, dass er nach getaner Arbeit wieder in die USA zurück fliegen konnte. Allerdings kam alles anders. Die Rückreise wurde gestoppt und er bekam einen Sonderauftrag. Er sollte dafür sorgen, dass ein ehemaliger hochrangiger Nazi eine weiße Weste bekam.
Die Geschichte dieses Buch ist zwar frei erfunden, ebenso wie viele Personen, aber sie basiert auf historische Hintergründe. Vielen von uns ist bekannt, dass nach Ende des Krieges nicht so richtig aufgeräumt wurde und viele nicht die gerechte Strafe erhielten, die erforderlich war.
Martin Conrath hat sehr spannend beschrieben, wie Robert Bennett vorgeht, zumal er in einer Zwickmühle steckt, darauf will ich hier aber nicht weiter eingehen. Während Robert nun versucht, sich um alles zu kümmern, erhält in der DDR eine Agentin der Staatssicherheit einen Auftrag, der mit dem von Robert zu tun hat. Ich als Leserin bin jetzt dabei und begleite beide im Wechsel. Weil alles auch mit Vorfällen im Krieg zusammenhängt, gibt es immer wieder Rückblenden auf diese Ereignisse.
So spiegelt alles vieles vom damaligen Zeitgeschehen wieder. Sehr gut wurde das miteinander verbunden und ich an das Buch gefesselt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es denn nun endet. Natürlich war nicht alles so, wie ich es mir gewünscht hatte, aber leider entsprach einiges den Tatsachen. Aber bezüglich der beiden Agenten war ich sehr zufrieden und würde mich freuen, wenn es hier eine Fortsetzung geben würde.


Fazit:
Ein spannender Agententhriller, der mich begeistert hat und den ich gerne weiter empfehle.

Beim Verlag und bei NetGalleyDE bedanke ich mich vielmals für das Rezensionsexemplar.

#DasArchivdesTeufels #NetGalleyDE

Keine Kommentare: