Autor: Jürgen Reitemeier
Autor: Wolfram Tewes
Titel: Weiberfastnacht
Genre: Krimi
Version: eBook und Paperback
erschienen: 10. November 2021
Seiten: 320
Altersempfehlung: Erwachsene
Herausgeber : Pendragon
Über die Autoren:
Jürgen Reitemeier, geboren 1957 in Hohenwepel-Warburg/Westfalen. Nach
einer handwerklichen Ausbildung zum Elektromaschinenbauer studierte er
Elektrotechnik, Wirtschaft und Sozialpädagogik an den Hochschulen Paderborn
und Bielefeld. Seit vielen Jahren verheiratet, lebt und arbeitet er seit mehr
als zwanzig Jahren in Detmold.
Wolfram Tewes, geboren 1956 in Peckelsheim/Westfalen. Der Vater von
zwei erwachsenen Töchtern lebt mit seiner Ehefrau in Paderborn. Er arbeitet
seit vielen Jahren für eine regionale Tageszeitung.
Kurzbeschreibung, übernommen:
Jupp Schulte ist im Ruhestand und hat Mühe, sich in seinem neuen Leben
zurechtzufinden. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Ein Staatsanwalt
wird tot aufgefunden und dessen Kollege Hagen Hinze erhält einen Brief, in dem
die gesamte Detmolder Staatsanwaltschaft bedroht wird. Kurz darauf, an
Weiberfastnacht, wird auch noch die junge Staatsanwältin Zoé Stahl entführt.
Durch persönliche Verbindungen wird Jupp Schulte in den Fall hineingezogen und
ihm bleibt nichts anderes übrig, als selbst zu ermitteln. Doch er scheint
eingerostet zu sein und zunächst will ihm nichts gelingen. Aber dann kommt ihm
Kommissar Zufall zu Hilfe und Schulte läuft wieder zur alten Form auf.
Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan der Regionalkrimis aus Lippe, zumal ich zu dieser
Gegend einen besonderen Bezug habe. Seit Jahren lese ich die Krimis, die von
den beiden Autoren geschrieben wurden und mir wurde bisher noch nie
langweilig.
Jupp Schulte ist nun endlich im Ruhestand, aber gut hat er sich noch nicht
reingefunden. Als er dann irgendwie in einen Fall hineingezogen wird, mischt
er so richtig mit und fühlt sich wesentlich besser.
Gleichzeitig begegne ich auch wieder alten Bekannten, von denen ich Anton
Fritzemeier besonders in mein Leserherz geschlossen habe. Seine Einstellungen
und Aussprache amüsieren mich immer wieder, sie gefallen mir ausgesprochen
"chut".
Wohnhaft im Rheinland sind mir die Rituale an Weiberfastnacht gut bekannt und
ich kann mir vorstellen, dass einige Männer, die mit der Tradition nicht
aufgewachsen sind, große Probleme damit haben. Ganz besonders sind das dann
wohl auch Männer, wie sie in diesem Krimi vorkommen. Die beiden Autoren haben
diesen Tag genutzt und einen spannenden Krimi daraus gemacht. Denn das ist
eigentlich "nur" der Auslöser, im Grunde geht es um sehr viel
weitreichenderes. Ich werde nicht näher darauf eingehen, denn das sollte jeder
selbst lesen.
Besonders gut hat mir auch gefallen, dass die derzeitige allgemeine Situation
eingebunden wurde. Wir können es nicht wegreden oder übersehen, aber die
Arbeit der Ermittler hat schon darunter gelitten und für Ausfälle gesorgt.
Maren Köster, die ehemalige Kollegin von Jupp Schulte wird aufgefordert, so
schnell wie möglich Ermittlungserfolge aufzuweisen, aber wie soll sie das
machen, wenn so viele Kollegen durch Quarantäne oder sogar Erkrankung
ausfallen. Es gab noch weitere Begebenheiten, die eingebunden waren und dem
Buch noch mehr Würze verlieh, ausführlich will ich nicht alles erwähnen, nur
kurz Stichworte geben, Langeweile im Ruhestand oder ist ein Hofladen wirklich
ein Hofladen. Neugierig geworden, dann bitte auch diese Folge lesen.
Das Buchcover gefällt mir, es scheint so einfach zu sein, sagt aber vieles
aus.
Fazit:
Fans der Lippe-Krimis werden begeistert sein. Denn dies ist eine weitere
gelungene unterhaltsame und vor allem spannende Folge der Serie. Jedes Buch
ist zwar für sich abgeschlossen, aber es macht Spaß mehr aus der Serie zu
lesen. Lippisches Flair wird reichlich geboten. Ich erwähnte es ja schon, wie
Fritzemeier sagen würde: alles chut 😉 Natürlich kann das Buch auch ohne
Vorkenntnisse gelesen werden, ich bin mir allerdings sicher, dass die eine
oder der andere neugierig auf vorherige Bücher wird. Empfehlen kann ich sie
alle.
Beim Verlag und bei NetGalleyDE möchte ich mich vielmals für das
Rezensionsexemplar bedanken
#Weiberfastnacht #NetGalleyDE
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