Mittwoch, 20. Dezember 2017
Rezension - Almnacht - Weihnachts-Special (Postalmkrimi 4)
Autor: Karel von Keulen
Titel: Almnacht - Weihnachts-Special - Ein Postalmkrimi
Genre: Krimi
Version: eBook
erschienen: 11. Dezember 2017
Seiten: 165
Altersempfehlung: Erwachsene
Der Autor Karel van Keulen, Jahrgang 1962, wechselte nach dem Verkauf seiner Internetfirma vom hektischen Leben in den Niederlanden zu einem friedlichen in den österreichischen Bergen. Land und Leute im Salzburger Land haben es ihm angetan.
Kurzbeschreibung, übernommen:
»Warum dürfen wir nicht nach Hause? Es ist Weihnachten.«
Statt sich um seine Stiefkinder zu kümmern, verliert sich der angehende Politiker in einer Almgaststätte im Wahlkampf. Als er Stunden später nach ihnen suchen will, ist es zu spät. Nach Einbruch der Dämmerung sind Mareen und Thomas im Schneetreiben verschwunden. Noch am selben Abend wird eine Suchaktion eingeleitet, die ergebnislos bleibt.
Als am nächsten Morgen, einen Tag vor Weihnachten, über hundert Freiwillige, Jäger, Bergrettung und Polizei erscheinen, keimt in der Mutter der Kinder neue Zuversicht auf. Ihre nächtliche Facebook-Nachricht hat die Gemeinde mobilisiert.
Der anonyme Anruf auf dem Handy des Stiefvaters bringt eine überraschende Wendung. Die Kinder wurden entführt, Lösegeld gefordert. Aber irgendwie stimmt die Geschichte nicht. Oder doch?
Der vierte Fall der jungen Revierinspektorin Anna Tanzberger vom LKA in Salzburg führt sie in eine traurige Polit-Intrige, ausgetragen auf den Rücken zweier Kinder. Mit jeder Stunde wird ihr Auffinden unwahrscheinlicher, die Hoffnung schwindet. Nur ein Weihnachtswunder bleibt.
Meine Meinung:
Rein zufällig wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Da ich gerne Regionalkrimis lese und besonders dann, wenn mir die Gegend bekannt vorkommt und ich gleichzeitig nach Büchern Ausschau halte, die sich wunderbar im Winter lesen lassen, war es keine Frage, ob ich das Buch nun lesen möchte oder nicht.
Obwohl ich die anderen Postalmkrimis nicht kenne, kam ich bestens rein in die Geschichte. Und von Anfang bis Ende hat mich das Buch gefesselt. Denn der Autor hat nicht nur eine spannende Geschichte geschrieben, sondern auch hochaktuelle Themen angefasst. Ob es nun um Machenschaften von Politikern oder anderen angeblich gut angesehenen Personen oder um das viel diskutierte Flüchtlingsthema geht, alles war bestens um die Geschichte der beiden verschwundenen Kinder verknüpft.
Bewundernswert finde ich in diesem Fall auch, dass Karel van Keulen in der Kürze des Buches soviel Spannung und eben aktuelle Themen unterbringen konnte. Normalerweise könnte die ganze Geschichte auch mehr ausgeschmückt werden, aber der Autor hat an der Aktion NaNoWriMo teilgenommen. Mir sagt das viel, aber das mag nicht jedem bekannt sein und deshalb zitiere ich hier in meiner Rezension ausnahmsweise mal den Autor:
"......Die Geschichte war schon lange in meinem Kopf, realisiert wurde es aber erst durch den NaNoWriMo. Einige werden sich fragen, was ist das. Zu recht, ich wusste auch nicht davon, bis zu diesem Sommer.
NaNoWriMo bedeutet National Novel Writing Month. Er ist ein Schreibwettbewerb für Schriftsteller und jene, die es werden wollen. Frei nach dem Motto: Mehr Geschichten braucht das Land. Erdacht vor der Jahrtausendwende in Kalifornien, verzeichnet er mittlerweile Teilnehmer aus der ganzen Welt, in ihrer jeweiligen Landessprache.
Ziel des Wettbewerbs ist es nicht, den nächsten Welterfolg zu schreiben oder einen Nobel-Preis für Literatur zu erhalten. Das einzige Wichtige ist: Spring über deinen Schatten, reiß dich zusammen und schreib ein Buch mit mindestens 50.000 Wörtern innerhalb eines Monats, dem November.
Ich habe es geschafft und darf mich nun einen WINNER nennen. Auch wenn es nach der Überarbeitung nun noch 49.000 Wörter sind."
Ich finde auch, dass es ihm gelungen ist und werde mit Sicherheit demnächst seine anderen Postalmkrimis ebenfalls lesen.
Fazit:
Ein spannendes Weihnachts-Special, das ich jedem gerne empfehle.
Dieses Buch habe ich mit KU gelesen
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